Ein Roadtrip durch ein Land ist einfach immer etwas Besonderes. Und Neuseeland ist dafür ein nahezu perfektes Land.
So fiel auch uns die Entscheidung für diesen Roadtrip durch Neuseeland nicht schwer.
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Ein Roadtrip durch Neuseeland in kurzer Zeit?
Das gilt vielleicht für einen normalen Roadtrip mit Auto oder Camper, so wie wir es in Australien hatten, aber nicht für unsere momentane Situation. Wir befinden uns zwar auf einem Roadtrip, allerdings müssen wir alles aus eigener Kraft schaffen. Da wir mit dem Fahrrad unterwegs sind, um alles noch ein wenig intensiver entdecken zu können, dauert es natürlich auch länger, um von A nach B zu kommen.
Warum wir uns trotzdem für das Fahrrad als Transportmittel entschieden haben, kannst du in diesem Bericht nachlesen. Umso schöner ist es dann aber auch anzukommen und solche Ausblicke genießen zu können.
Der Weg ist das Ziel
Bei unserem Roadtrip mit dem Fahrrad passt das Zitat von Konfuzios „Der Weg ist das Ziel“ wie die Faust aufs Auge. Bei unseren bisherigen 521 Kilometern war die Herausforderung auf der Nordinsel groß. Hier geht es ständig hoch und runter. Vor allem wenn man die Hauptstraßen meiden möchte, kommt man um eine Berg-und Talfahrt kaum drumherum.
Wir mussten so einige Male kräftig schlucken und die Nerven bei Melanie lagen mehr als nur einmal blank.
Dafür wurden wir auf unserem Weg aber zum Beispiel mit Plätzen für unsere Mittagspause belohnt, die wir wohl mit dem Auto verpasst hätten.
Abwechslung beim Roadtrip muss sein
1 Monat Roadtrip durch Neuseeland für 521 Kilometer. Das ist gar nicht so viel.
Stimmt. Wir reisen langsam, momentan noch extrem langsam. Zum einen sind wir völlig untrainiert in dieses Abenteuer gestartet und zum anderen haben wir Zeit. Soviel Zeit, dass wir auch gern einmal 2 oder 3 Tage an einem Ort bleiben.
Hier können wir uns dann entspannen und anderen Dingen widmen. Und neben einem unvergesslichen Roadtrip bietet Neuseeland noch jede Menge tolle Wanderungen. Die Natur ist hier einfach unbeschreiblich schön und du solltest dir, wenn möglich, genügend Zeit dafür nehmen.
Das Tongariro Crossing zählt wohl zu dem Highlight von Neuseeland und ist bekannt als eine der schönsten Tageswanderung des Landes. Ganze 19 Kilometer muss man bei dieser Vulkanüberschreitung hinter sich bringen. Diese haben es in sich, aber sind auf jeden Fall empfehlenswert.
Ein weiteres bisheriges Highlight war die Blue Spring.
Hier treten pro Minute 42 Kubikmeter Wasser an die Oberfläche.
Das bedeutet nichts anderes, als dass diese Quelle es schaffen könnte, ein sechsbahniges 25m Schwimmbecken in nur 12 Minuten zu füllen. Dieser Ort ist der absolute Hammer.
Die Farben hier sind so unwirklich. Das Grün steht dem aus dem Auenland in Nichts nach.
Dazu noch dieses unbeschreibliche Blau. Und die neuseeländischen Silberfarne runden das Gesamtbild perfekt ab. Das Wasser ist so klar, dass man daraus trinken könnte.
Das ist auch der Grund, weshalb 70% der abgefüllten Wasserflaschen in Neuseeland aus dieser Quelle stammen.
Der Natur so nah
Das ist es doch, was einen Roadtrip ausmacht. Oder was sagst du dazu?
Man kann der Natur so extrem nah sein. Anhalten, wo immer man möchte.
Frühstücken an einer Klippe über dem Meer. Mal eben zum Picknick in einen botanischen Garten oder Nationalpark fahren oder Campen in mitten von dichten Wäldern. Auch das Campen an einsamen Stränden, wie bei unserer 7-tägigen Kajaktour durch Palau, war für uns eine richtig schöne Erfahrung. Hier in Neuseeland gab es bisher noch keine so außergewöhnlichen Möglichkeiten zum Campen.
Unsere Nacht, direkt neben einem Sportplatz, war aber nicht weniger schön. Wir hatten unsere Ruhe, waren direkt in einem Stadtpark und konnten nachts ebenso den verschiedenen Tieren lauschen.
Auf unserem Weg durch den Tongariro Nationalpark kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Der Weg war an dem Tag relativ einfach und das Grinsen hielt den ganzen Tag lang an.
Am liebsten hätten wir aller 500 Meter angehalten. Rechts von uns war ein Waldpark und links von uns der Blick auf den Roten Krater und den Mount Ruapehu, der mit seiner Schnee bedeckten Spitze heraus stach.
Der Himmel war so blau, wie ein paar Tage zuvor der Ozean. Dazu ein paar schneeweiße Quellwolken.
Sommer in Neuseeland – wir lieben es!
Übrigens: Der Mount Ruapehu ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Gut, dass wir uns momentan für ca. 4 Wochen nur 15 Kilometern entfernt aufhalten.
Wasserfälle sind ein Muss
Wir lieben es Wasserfälle bei einem Roadtrip anzusteuern. Wasserfälle haben etwas ganz magisches. Zum einen eignen sie sich eigentlich immer perfekt für ein Fotomotiv und zum anderen kann man sie einfach zum entspannen nutzen.
Neuseeland eignet sich da mindestens genauso gut wie Island. Meine Top 8 Wasserfälle in Island erfährst du hier. In unserer kurzen Zeit durch Neuseeland haben wir schon 3 Wasserfälle besucht. Den einen haben wir gleich in der ersten Woche gesehen. Das eigentlich nur Dank unseres Airbnb Host. Sie fuhr mit uns durch die Gegend und zeigte uns ihre Heimat.
Während unseres Aufenthaltes in Taupo sind wir dann nicht um die Huka Falls herum gekommen. Sie waren schön, aber auch sehr überfüllt und meiner Meinung nicht ganz so sehenswert.
Die Tawhai Falls im Tongariro Nationalpark waren dann wieder der totale Gegensatz. Keine Menschenseele und absolute Ruhe. Genügend Zeit also, um ein paar Fotos zu machen und zu entspannen. Falls du mal hier in die Gegend kommst, solltest du hier unbedingt einen Stopp einlegen.
Was hälst du von Roadtrips? Hast du schon einmal einen gemacht, wenn ja in welchem Land warst du unterwegs?
Schreib es uns doch gerne in die Kommentare.
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