Es kommt immer anders, als man denkt

Es kommt immer anders, als man denkt

Das Schicksal schreibt manchmal seine eigenen Regeln.
Da in der Firma meines jetzigen Arbeitgebers im Moment Flaute herrscht, entschied ich mich, nach Swan Hill zu fahren. Es war Anfang Juni und in Melbourne wurde es bereits etwas kälter. Die schwache Auftragslage wollte ich also nutzen, um auf einer Farm – genauer gesagt einer Schaffarm – meine Farmdays etwas zu vervollständigen.

Swan Hill ist größer, als man zuerst vermuten mag. Immerhin leben hier 10.000 Menschen. Die Stadt liegt etwa 340 Kilometer nordwestlich von Melbourne am Murray River. Der Fluss ist 2375 Kilometer lang und somit der zweitlängste Fluss Australiens.

Da stand ich also nun mit meiner Entscheidung. Melanie konnte mich leider nicht begleiten. Sie hatte selber einen Job und die Sprachschule konnte und wollte sie auch nicht sausen lassen.

Als ich auf der Farm ankam, verschlug es mir erst einmal die Sprache. Die Farm hatte ungefähr die Grüße von München. Aber wie wir bis hierhin schon gelernt hatten, ist in Australien eben alles etwas Größer.
Dann erfuhr ich, worin meine Arbeit in den nächsten Tagen bestehen soll: Lamb-Marking, zu deutsch Lammmarkierung. Und das ist eine ziemlich blutige Angelegenheit. Denn hierbei werden die Lämmer in eine Vorrichtung gespannt. Anschließend wird dem Tier eine kleine örtliche Betäubung gesetzt, markiert und dann der Schwanz abgeschnitten. Das soll die Überlebensrate der Lämmer erhöhen.
Ob es wirklich was nützt, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass das eine verdammt harte Arbeit ist und wenig Spaß macht. Wer mich kennt weiß, dass ich nichts mache, was mir keinen Spaß macht.
Ganze 4 Tage habe ich durchgehalten, bevor ich den Job wieder kündigte. Ich rief den Besitzer der Tomatenfarm an, auf der ich im Januar bereits war und machte mich auf den Weg.
Hier wollte ich jetzt meine restlichen 70 Tage für das second-year-Visa abarbeiten.

Zurück nach Melbourne

Die Tage vergingen schnell und ich hatte, wie auch schon im Januar, meinen Spaß. Hier war ich für diverse kleine Reparaturen verantwortlich. Doch das Glück hielt nicht lange an.
Mitte Juli bekam ich eine Nachricht von meinem Boss, dass er mich in 2 Wochen wieder bräuchte. Es gibt neue Aufträge. Da ich diesen Job auf keinen Fall verlieren wollte, war schnell klar, dass ich wieder zurück nach Melbourne fahren werde. Außerdem wurde es auch langsam mal wieder Zeit Melanie zu sehen.

Ich arbeitete ein paar Tage und hatte dann die Idee, mir einen Nebenjob zu suchen. Da der Juli nicht die Zeit für Backpacker ist, fand ich ziemlich schnell einen Job in einer Dönerbude als Lieferjunge.
In den darauffolgenden Tagen suchten wir nach einer geeigneten Wohnung in Melbourne, um uns ein wenig häuslich nieder zu lassen. Außerdem wurde es langsam zu kalt, um weiter in unserem Van zu leben. Eigentlich wollten wir uns anfangs etwas Eigenes suchen. Wir haben uns aber dann für eine WG entschieden, da bei einer eigenen Wohnung eine Mindestlaufzeit von 3 Monaten gilt. Und wir wollten uns auf keinen Fall zeitlich binden. Nach zwei Wochen haben wir eine schöne Wohnung in Toorak gefunden. Die ersten zwei Wochen hatten wir das komplette Haus für uns alleine. Danach sind noch 4 Engländer eingezogen. Aus und vorbei war es mit der Ruhe.

Es lief alles wie geschmiert. Meine zwei Jobs machten mir jede Menge Spaß, auch wenn es anstrengend war. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, bot mir mein Boss ein Sponsoring an. Das heißt, ich hätte eine langfristige Arbeitserlaubnis und Melanie könnte ebenfalls in Australien bleiben und arbeiten. Der einzige Haken ist, dass ich mich für 2 Jahre verpflichte, für diesen einen Arbeitgeber zu arbeiten. Danach könnten wir ein permanent-resident-Visum beantragen. Zudem sollte ich die Hauptrolle in der Firma spielen, was die Montage von Carports und Patios der Firma Stratco angeht. Außerdem sollten noch 1 – 2 Leute eingestellt werden, die mit mir arbeiten.
Das wäre natürlich eine große Chance und Herausforderung gewesen und ich hoffe gerade nur das ich diese Chance noch immer habe.

Dann kam der Mittwoch, der erst einmal alles änderte.

Drei Tage vor meinem letzten Tag als Dönerlieferant, wurde ich von einem Auto unsanft von meinem Roller geholt. Laut Polizei flog ich 15 Meter durch die Luft und landete mit einem offenen Knochenbruch im Oberschenkel und einem Bruch im unteren Bereich der Wirbelsäule im Krankenhaus.
Der 26.08.2015 wird jetzt wohl so etwas wie mein zweiter Geburtstag sein. Sogar die Ärzte meinten, dass ich viel Glück hatte und das bereits einige an den Verletzungen gestorben sind.
Um meinen Oberschenkel wieder in die richtige Position zu bringen, hatte ich einen Tag später –
Donnerstag – meine erste OP. Hierbei fand ein ziemlich langer Nagel den Weg in meinen Oberschenkel.
Es sollten noch zwei weitere Operationen notwendig sein, um meine Wunde endgültig zu schließen.

Die letzten Stunden habe ich viel Blut bekommen. All das, was ich vorher verloren hatte.
Momentan geht es mir ganz gut. Ich habe das Gefühl, in guten Händen zu sein. Melanie kommt auch so oft es geht vorbei. Außerdem gibt es noch 2 – 3 andere Leute, die sich toll um mich kümmern. Und die Nachrichten aus Deutschland geben mir zusätzlich Kraft und machen mir Mut.
Ich werde jetzt noch bis ca. Donnerstag im Krankenhaus bleiben müssen und danach geht es zur Reha. Wenn ich Glück habe, darf ich zur ambulanten Reha.
Und in 6 Wochen ist der Spuk hoffentlich vorbei und ich kann in meinem Job wieder voll durchstarten und wir bekommen schnellstmöglich das Sponsorvisum genehmigt.

Fazit aus den ersten 6 Monaten

Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Ein gutes halbes Jahr bin ich nun schon unterwegs und ich finde, es ist an der Zeit mal ein kleines Fazit zu ziehen.

Die Reise begann eigentlich genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Und das alleine Reisen machte mir nicht im geringsten was aus. Im Gegenteil. Es war genau die richtige Entscheidung. So konnte ich ohne Rücksicht den Weg gehen, den ich für richtig hielt.
Mit dem Verlust des Handys gab es zwar einen kleinen Dämpfer, aber den nahm ich nach kurzem Verdauen doch recht locker hin. Ich denke, zu einem späteren Zeitpunkt hätte es schon wieder ganz andere Konsequenzen haben können. Meine Aufenthalte in Thailand, Malaysia und Singapur hätten im Großen und Ganzen ruhig 1 – 2 Wochen länger sein können.

Australien – ich komme!!!

Dann ging es endlich weiter nach Australien. Alles super. Am ersten Abend lernte ich auch gleich Melanie kennen und mit ihr konnte ich die Tage und den Jahreswechsel genießen.
Schicksal… Zufall… Glück… was auch immer. Auf jeden Fall bin ich verdammt froh, dass es so gekommen ist. Mit ihr ist das Leben hier um einiges schöner.

Ende Januar kaufte ich mir einen Van. Endlich mein eigenes Zuhause. Ich habe nicht groß gesucht oder Preise verglichen. Wer mich kennt der weiß, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann will ich es sofort.
Im Nachhinein hatte ich natürlich auch Glück und bisher sind keine Reparaturen angefallen.
Es wären vielleicht ein paar kleine Schönheitsreparaturen nötig gewesen, aber solange er läuft und die Werkstätten beim Service keine größeren Einwände haben, kann es nicht so schlimm sein.

Aus Fehlern lernt man

Eine Woche nachdem ich das Auto gekauft hatte, ging der kleine Roadtrip auch schon los. Heute weiß ich natürlich, was ich auf der Rundreise alles hätte besser machen können. Wenn aber noch genug Geld auf dem Konto ist, macht man sich darüber nicht so viele Gedanken. So habe ich einige – vielleicht auch unnötige, Kilometer hinter mich gebracht.

Die „Quittung“ bekam ich dann ungefähr Anfang April. Eine Erfahrung, die wohl viele Backpacker machen müssen. Das lässt sich wohl bei der ersten langen Reise kaum vermeiden. Und aus Fehlern lernt man ja hoffentlich.

Ich war pleite!

Aber nicht nur ein bisschen, sondern so richtig. Mein Reisebudget war aufgebraucht. Die Arbeitssuche gestaltete sich schwierig und es war nichts in Sicht. Jeden Tag verbrachte ich in der Bücherei.
Jeden Tag blätterte ich aufs Neue die Stellenangebote durch. Angebote gab es wie Sand am Meer, doch leider auch andere Leute, allen voran Backpacker, die diese Jobs auch haben wollten.
Ausgerechnet in dieser Zeit ging mein Tablet kaputt. Außerdem erhielt ich die Nachricht, dass der Hersteller von meinem Tauchcomputer, der ja ebenfalls kaputt ging und eingeschickt wurde, keine Garantie übernimmt (9 Monate alt, Neupreis ca. 500 €).
In diesen Tagen war ich echt am Ende und habe schon Gedanken daran verschwendet wieder nach Deutschland zu fliegen.
Aber auch Dank und gerade wegen Melanie, konnte dies nur der allerletzte Schritt sein.
Auch wenn ich eigentlich alleine Reisen wollte, bin ich doch froh darüber, dass ich jetzt so einen tollen Menschen an meiner Seite habe.

Ich musste irgendwie an Geld kommen. Familie oder Freunde fragen kam für mich nicht in Frage. Eher würde ich betteln gehen. Also beschloss ich mir nochmal 500 € von meinem Girokonto zu überweisen, was ich eigentlich nicht anrühren wollte. Aber ich hatte ja keine Wahl.
Also schnell das Geld überwiesen und den Kopf auf absoluten Sparkurs eingestellt. Das bedeutete natürlich auch ungesunde Ernährung die nächsten Tage und Wochen.
Da gab es auch öfter mal nur gekochten Reis. Wenn andere Menschen das täglich essen können, kann es mir ja nicht schaden. Es war definitiv besser, als meinen großen Traum hinzuschmeißen.
In dem Moment war ich auch verdammt froh, mir das Auto gekauft zu haben. So fiel wenigstens keine Miete für Hostel oder Zimmer in einem Appartment an.

Ein Lichtblick am Horizont

Nach ca. 2 Wochen und kurz vor unserer Abreise kam dann der erlösende Anruf. Ich konnte als Gerüstbauer anfangen zu arbeiten. Jetzt habe ich seit 2 Wochen schon wieder einen anderen Job, in einer Firma die Garagen, Caports, Scheunen usw. baut.
Das ist natürlich genau meins. Kollegen und Chef sind auch super und es könnte zur Zeit nicht viel besser laufen am anderen Ende der Welt und am liebsten würde ich hier gar nicht mehr weg.

„Wer die Tiefen des Lebens nicht kennt, lernt die Höhen nicht zu schätzen“

Fazit:

Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Auch wenn ich dadurch auf Dinge im Leben verzichten muss, die mir viel bedeuteten.
Reisen. Neue Orte dieser wunderschönen Welt entdecken. Kein tristes 0815 Leben in Deutschland. Eine neue Sprache. Einfach eine schöne neue Erfahrung fürs Leben, die mir keiner mehr nehmen kann.
Auch wenn es nicht immer leicht ist. Es gibt immer wieder Rückschläge und ich vermisse in manchen Momenten natürlich meine Familie, Freunde und besonders meinen Hund.
Ich bin mir dennoch sicher, dass hier in Australien ein besseres Leben wartet und werde alles dafür tun, um hier bleiben zu können. Vielleicht nicht für immer, aber definitiv für die nächsten 4 – 5 Jahre.
Ob es alles so klappt wie ich mir das wünsche, wird man sehen.

Ach, das Beste hätte ich fast vergessen – das Leben im Campervan.
Einfach der Hammer! Man spart nicht nur eine Menge Geld, man verbringt auch noch viel Zeit draußen. Auch bei schlechtem Wetter.
Man hockt nicht in der Wohnung, vor einem eigentlich total unnötigen Fernseher. Wenn ich daran denke, wie viel Lebenszeit ich in den letzten Jahren regelrecht daheim verschwendet habe, wird mir schlecht.
Man genießt das Leben viel mehr. Geht öfter mal in eine Bar, Cafe oder läuft einfach mal so in der Stadt oder am Meer entlang.

Go for it

Ein Tipp an alle, die noch im richtigen Alter für Work and Travel sind: Macht es!!!
Es ist eine tolle Lebenserfahrung, die so verdammt viel mit sich bringt.
Und es muss ja nicht Australien sein. Die Welt bietet noch so viele andere Länder, in denen dies möglich ist.

Und allen anderen, die schon aus dem Alter raus sind, kann ich nur empfehlen mehr Geld in das Reisen zu investieren. Dafür ist es ja zum Glück nie zu spät.

Natur pur im Wilsons Promontory National Park

Natur pur im Wilsons Promontory National Park

Ein sehenswerter Nationalpark in Australien findet sich im Süden des Bundesstaates Victoria und ist der Wilsons Promontory Marine National Park.

Er liegt etwa 160 Kilometer südöstlich von Melbourne und ist somit der südlichste Punkt des australischen Festlandes.

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Früher haben hier Aboriginies gelebt und im Jahr 1898 wurde dieses Gebiet zum Nationalpark erklärt. Auf einer Fläche von 490 km² kannst du viel entdecken. Über 700 Pflanzenarten und eine Vielzahl an Tieren finden hier ein Zuhause.

Die Geschichte des Wilsons Promontory Nationalparks beginnt im Jahr 1798 mit den ersten Aufzeichnungen von George Bass. Der Nationalpark beherbergt ein hohes Granitaufkommen und ist anscheinend auch bei Tauchern sehr beliebt.

Der Park selber ist kostenlos.

Wir sind damals auf unserer Route von Melbourne nach Sydney hier vorbei gekommen. Dabei haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Phillip Island gemacht.


Tierwelt im Wilsons Promontory National Park

Der Park bietet über 30 verschiedenen einheimischen Tierarten ein zu Hause. Dazu kommen noch die Tiere, die unter Wasser leben. Verschiedene Känguruarten, Koalas, Emus und Wombats wirst du besonders in der Morgen- und Abenddämmerung zu Gesicht bekommen. Allerdings leben in dem Park auch eingeschleppte Tiere wie Füchse, Katzen oder Hasen, die für die einheimischen Tiere eine Bedrohung darstellen.

Aber auch die Pflanzenwelt im National Park ist immer wieder Bedrohungen ausgesetzt. Zuletzt im Jahr 2006, als 25 Hektar Heideland durch ein Buschfeuer vernichtet wurden.


Aktivitäten im Wilsons Promontory National Park

Es wird hier auf keinen Fall langweilig, denn der Wilsons Promontory National Park bietet dir eine unglaubliche Vielfalt an Aktivitäten. Ob du gemütlich am Strand relaxen möchtest oder eine sportliche Wanderung im National Park machen möchtest ist ganz dir überlassen. Das Gebiet hat auf jeden Fall ein paar interessante Wanderwege.


Wandern im Wilsons Promontory National Park

Wahrscheinlich kannst du hier Wochen verbringen, wenn du gerne wanderst. Im National Park gibt es insgesamt 24 Walking Tracks. Von kurzen, einfachen Tracks bis hin zu langen, schwierigeren Wanderwegen ist hier alles dabei. Am besten schaust du dich auf der Seite des National Parks um und suchst dir deine Wanderung raus. Oder alternativ informierst du dich in dem Infocenter vor Ort.

Wir konnten leider auch nicht alle Wanderungen machen, da wir nur für ein paar Tage da waren und das Wetter nicht so ganz auf unserer Seite war. Aber die Wanderungen, die wir gemacht haben, waren schon ziemlich geil.

 Norman Bay

Die Norman Bay erreichst du am besten von einem der vielen Parkplätze am Besucherzentrum. Der Wanderweg ist als leicht bis mittel gekennzeichnet und du läufst auf dem Weg zur Norman Bay über Sanddünen und durch einen kleinen Dschungel von Teebäumen. Am Strand selber solltest du darauf verzichten, baden zu gehen. Hier herrscht eine relativ starke Strömung und es wird am Strand davor gewarnt. Wenn du gemütlich läufst, brauchst du ungefähr 12 Minuten, bis du einen genialen Ausblick genießen darfst.

 Picnic Bay / Whisky Bay

Im Osten der Halbinsel, nördlich der Norman Bay, findest du die Picnic und die Whisky Bay. Vom Picnic Bay Car Park ist es ein kurzer Weg, um zu den beiden Buchten zu kommen. Der Ausblick vom Parkplatz der Picinic Bay ist auf jeden Fall schon vielversprechend.

 Sealers Cove Walking Track

Unser Favorit an Walking Tracks, die wir gegangen sind, ist der Sealers Cove Walking Track. Das ist zwar ein relativ einfacher Weg, aber auch ein sehr langer Wanderweg. Genauer gesagt sind es knapp 9,5 Kilometer für einen Weg.

Wir sind damals am Telegraph Saddle Car Park gestartet und wir liefen ungefähr drei Stunden, bis wir endlich am Ziel waren. Der Weg war wundervoll. Er führte uns über Sandwege und durch den Dschungel bis hin zum Meer.

Mount Bishop

Einen der spektakulärsten Ausblicke die wir bisher hatten, durften wir auf dem Mount Bishop nur für uns genießen. Der Berg ist 319 Meter hoch und innerhalb einer Stunde waren wir oben. Der Startpunkt der Wanderung war der Lilly Pilly Gully Car Park. Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer und den Squeaky Beach.

Ach und noch ein Tipp:
Am besten den Nationalpark nicht in der Ferienzeit oder am Wochenende besuchen. Denn auch die Australier selber verbringen hier gerne ihre Zeit und dann kann es sehr voll werden.


Tauchen im Wilsons Promontory National Park

Als ich bei meinen Recherchen darüber gestolpert bin, dass man hier auch tauchen gehen kann, war ich etwas überrascht. Allerdings konnte ich bisher nur eine Tauchschule ausfindig machen, die dort in der Region tauchen geht. Es handelt sich um die Tauchschule Seal Diving Services.

Anscheinend kannst du hier beim Tauchen auf Wale, Delfine und Haie treffen. Erfahrungen mit der Tauchschule und mit dem Tauchspot haben wir allerdings nicht.


Übernachten im Wilsons Promontory National Park

Übernachten im National Park kann ja nach Saison ganz schön teuer werden. Sogar Campingplätze haben damals unseren Geldbeutel gesprengt.

Der Tidal River Campground ist der einzige Campingplatz, den du mit dem Auto erreichen kannst. Allerdings fanden wir 120 Euro für 2 Nächte damals deutlich überteuert. Es wäre immerhin nur ein Stellplatz ohne Strom oder Wasser gewesen.

Es gibt allerdings auch Bungalows und Hotels, wo du dich einbuchen kannst. Allerdings sind diese noch teurer, als der Campingplatz.
Wir Und genau deswegen haben wir uns dazu entschieden, den Park für die Nacht wieder zu verlassen. Wir fanden mit Hilfe eines Tipps von einem Campingplatzbesitzer einen kostenlosen Schlafplatz. Hier gab es auch eine Toilette und viele andere Backpacker. Du kannst aber auch ganz einfach bei Wikicamps für Australien schauen, wo der nächste Campspot in der Nähe des Parks ist.

Im übrigen: Die beste Zeit, den Park zu verlassen ist die Dämmerungszeit. Sobald es dunkel wird, bekommst du jede Menge Tiere zu Gesicht. Kängurus hoppeln neben deinem Auto her und kleine Wombats überqueren die Strassen.

Also schön langsam und vorsichtig fahren!


Regeln im Wilsons Promontory National Park

Wie jeder National Park hat auch der Wilsons Promontory National Park Regeln, an die du dich halten solltest. Im gesamten National Park herrscht ein Angelverbot. Außerdem darfst du die wildlebenden Tiere im Park nicht anfassen und wenn du schnorcheln oder tauchen gehst, dann pass bitte mit deinen Flossen auf, dass du die Korallen nicht zerstörst.

Falls du am Abend gerne bei einem kleinen Lagerfeuer draußen sitzen möchtest, dann nur an gekennzeichneten Feuerstellen.

Und noch ein wichtiger Aspekt: Überanstrenge dich bei den Wanderungen nicht. Such dir lieber einen Wanderweg, der deinem Fitnesslevel entspricht und nimm genügend Wasser mit.

Und jetzt wünschen wir dir viel Spaß bei deinem Aufenthalt im Wilsons Promontory National Park. Du kannst uns gerne mal in den Kommentaren erzählen, wie es dir gefallen hat.

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Phillip Island – die Insel der Pinguine

Phillip Island – die Insel der Pinguine

Vor der Küste von Mornington Peninsula liegt eine kleine Insel. Mit gerade einmal 100 km² Fläche hat Phillip Island allerdings einiges zu bieten.

Zum Beispiel gibt es auf Phillip Island freilebende Pinguine.

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Phillip Island ist die Insel der Pinguine und diese wollten wir unbedingt besuchen. Auf Grund des guten Wetters entschlossen wir uns ein paar Tage mehr einzuplanen. Und das war goldrichtig.

Jedes Jahr kommen rund 3,5 Millionen Touristen auf diese Insel. Und das nicht zuletzt, weil es hier freilebende Pinguine zu sehen gibt. Phillip Island liegt etwa 150 Kilometer südöstlich von Melbourne. Außer mit Pinguine kann Phillip Island noch mit einer wunderschönen Natur und Küstenabschnitten punkten.

Der einzige Zugang zu der Insel führt über eine 640 Meter lange Betonbrücke, die von San Remo auf dem Festland mit der Inselstadt Newhaven verbunden ist.

Tiere auf Phillip Island

Phillip Island ist ein Traum für Jedermann, der auf Wildlife steht. Du findest hier wirklich alles. Zuerst hörst du sie in den Bäumen zwitschern und beim genauerem Hinsehen entdeckst du sie dann… die Rosakakadus.
Wie auch sonst im restlichen Australien, wirst du hier dem einen oder anderen Känguru bzw. Wallabies über den Weg laufen. Außerdem gibt es hier große Kolonien von Pelzrobben und auch Buckelwale kannst du mit etwas Glück sehen. Es werden auch einige Whale-Watching-Touren angeboten, die du von Phillip Island aus machen kannst.

Aber Phillip Island ist noch für ganz andere Tiere bekannt, nämlich für Pinguine. Du hast richtig gehört: Pinguine in einem warmen Klima.

Es handelt sich hierbei um die sogenannten Zwergpinguine. Sie sind die kleinste Art der Pinguine und werden nur zwischen 35 und 40 Zentimeter groß. Die Pinguin-Parade im Phillip Island Nature Park ist tatsächlich eine gute Gelegenheit, um auf Phillip Island Pinguine zu sehen. Sie kommen nach Sonnenuntergang zurück von ihrer Jagd und suchen ihr Nest, bevor sie am nächsten Morgen wieder im weiten Meer verschwinden.

Für die Parade sind extra drei Zuschauertribünen aufgebaut und der Strand wird von Scheinwerfern ausgeleuchtet, damit man die kleinen Dinger aus dem Wasser watscheln sehen kann. Die Preise variieren sehr stark. Ein Ticket kannst du ab 26 AUD (ca. 17 Euro) kaufen.

Es war zwar wirklich schön zu beobachten und die kleinen Pinguine sind verdammt putzig. Schlussendlich waren es schätzungsweise 200 – 300 weibliche Pinguine, die aus dem Wasser kamen. Allerdings können wir diese Veranstaltung unterm Strich dennoch nicht weiterempfehlen. Für uns ist es einfach ein zu großer Eingriff in das Leben der Pinguine. Zudem hat man am Nobbie Centre und in Melbourne (St. Kilda) ebenfalls die Möglichkeit Pinguine zu sehen. Das alles dann auch ohne eine Tour oder Veranstaltung.

Falls du in Australien keine Pinguine sehen solltest, dann kannst du es auch in Neuseeland versuchen. Auf Steward Island zum Beispiel leben ebenfalls ein paar große Kolonien von Zwergpinguinen.

Weitere Sehenswürdigkeiten auf Phillip Island

Pinguine sind allerdings nicht das Einzige, das diese kleine Insel zu bieten hat. Klar, die süßen kleinen Kerle sind die Hauptattraktion, aber es gibt noch andere Dinge zu entdecken.

Cape Woolamai

Zum Beispiel einer der besten und schönsten Surfspots Australiens. Das Cape Woolamai ist mit seinem 4 Kilometer langen Sandstrand ein richtig schöner Platz zum relaxen. Du kannst hier Surfer beobachten oder selber eine Runde baden gehen.

Aber Vorsicht: die Strömungen hier sind sehr stark und du solltest nur ins Wasser gehen, wenn ein paar Rettungsschwimmer in der Nähe sind.

Als Alternative führen 4 Rundwege durch die Dünen und entlang von Granitfelsen. In den wärmeren Monaten kannst du hier Seevögel beobachten, die von ihrem Beutezug zu ihren Nestern zurückkehren.

Phillip Island Chocolate Factory

Wir wussten damals, dass Phillip Island eine eigene Schokoladenfabrik hat. Leider waren wir selber bisher nicht da. Aber für dich kann es durchaus interessant sein, wenn du ein Schleckermäulchen bist.

Der Eintrittspreis zur Besichtigung beträgt 17 AUD (ca. 11 Euro) für Erwachsene. Wenn du nur das Café und den Verkaufsraum sehen möchtest, ist der Eintritt frei. Auf der Seite der Phillip Island Chocolate Factory findest du alle weiteren Informationen für deinen Besuch.

Nobbies Center

Als wir das erste Mal auf Phillip Island waren, war unsere erste Anlaufstelle das Nobbie Center im Westen der Insel. Das Center bietet eine wunderschöne Aussicht auf die Küste und auch hier findest du viele freilebende Tiere. Unter anderem Seelöwen in ihren Kolonien und wenn du ganz viel Glück hast, kannst du auch ein paar Pinguine entdecken.

Koala Conservation Centre

Um noch mehr Tiere zu sehen, kannst du das Koala Conservation Centre besuchen. Das Center verfügt über zwei kleine Wanderwege, auf denen du immer wieder Koalas begegnen kannst. Aber auch Wallabies, Echidnas und bunte einheimische Vögel kommen immer wieder mal zum Vorschein. Wie auch bei der Pinguin-Parade musst du hier Eintritt bezahlen. Etwa 13 AUD (ca. 8,50 Euro) kostet der Spaß.

Wenn du in Australien irgendwo freilebende Koalas für umsonst sehen kannst, dann ist es definitiv auf der Insel Raymond Island.

MotoGP

Eines unserer persönlichen Highlights auf Phillip Island war wohl der MotoGP. Jedes Jahr im Herbst kommen Motorrad-Fans aus aller Welt hier her, um sich die spektakulären Rennen anzusehen. Die Rennstrecke auf Phillip Island zählt zu einer der schönsten auf der ganzen Welt.

Da wir bereits bei der Formel 1 in Melbourne live dabei waren, durfte ein Besuch des MotoGP natürlich nicht auf unserer Liste fehlen. In einem separaten Bericht haben wir unsere Erfahrung zum MotoGP auf Phillip Island zusammen gefasst.

Übernachten auf Phillip Island

Da Phillip Island nun nicht wirklich sehr groß ist, gibt es auch nicht sehr viele Möglichkeiten zu übernachten. Gerade einmal knapp 170 Unterkünfte* gibt es auf der Insel.

Wir waren damals zum Glück mit unserem Camper unterwegs und waren nicht auf Hostels angewiesen. Wir haben unseren Stellplatz für unseren Camper wie immer auf Wikicamps gefunden  und waren damit mehr als zufrieden. Denn diese lag direkt innerhalb einer kleinen Bucht. Und während wir unser Abendessen zubereiteten, konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.

Welche Erfahrungen oder Sehenswürdigkeiten hast du auf Phillip Island bisher gemacht und gesehen? Gibt es etwas, dass wir vielleicht vergessen haben? 

Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

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