Surabaya – unbekannte Stadt in Indonesien
Mit einer Stunde Verspätung erreichten wir am Abend Surabaya. Es war mit 30 Grad immer noch sehr warm. Trotz der Verspätung können wir die Royal Brunei Airline ohne Sorgen weiter empfehlen. Sie bieten einen sehr guten Service mit passablem Essen. Im Hotel angekommen, schalteten wir die Klimaanlage an und fielen kurze Zeit später tot ins Bett.
Durch einen nervigen Hahn und dem Ruf des Muezzins nebenan, endete die Nacht bereits um 7:00 Uhr.
Bevor wir uns auf unseren Weg Richtung Stadt machten gab es Frühstück – natürlich mit Reis.
Surabaya bietet eigentlich nicht wirklich viele Sehenswürdigkeiten. Außerdem ist es laut und dreckig. Bisher können wir asiatischen Großstädten, mit Ausnahme von Singapur, nicht viel abgewinnen. Sie sind meistens viel zu hektisch. Natürlich gibt es hier, gerade zur Mittagszeit, auch Ausnahmen.
Wir vertrieben unsere Zeit hauptsächlich in einem Einkaufszentrum. Hier war es angenehm kühl.
Für mich stand ein Friseurbesuch an und es gab ein paar leckere Snacks.
Bei Mc´Donalds genehmigten wir uns ein Eis und kamen dabei mit zwei indonesichen Frauen ins Gespräch. Die beiden waren gerade dabei Englisch zu lernen und wollten das Gelernte gerne ausprobieren. Somit kam es zu einer schwierigen, aber dennoch netten Unterhaltung. Wir konnten ebenfalls noch etwas indonesisch lernen.
Da unser nächstes Ziel Karimunjawa sein sollte, begaben wir uns rechtzeitig zum Busbahnhof. Wir mussten nämlich die Fähre von Jepara auf die Insel bekommen. Blöd nur, dass wir mitten in der Rush-Hour feststeckten. Da es nicht wirklich vorwärts ging, stiegen wir an einem Bahnhof aus. Wir dachten, mit Zug würden wir schneller am Busbahnhof sein. Der Zug sollte allerdings erst in einer Stunde abfahren. Zudem kamen noch 30 Minuten Verspätung. Also hier kann man sich nicht wirklich auf die Fahrpläne verlassen. Um 20:45 Uhr waren wir am Busbahnhof und eigentlich hätte der Bus schon lange weg sein sollen. Aber zu unserem Glück war der Bus noch nicht einmal am Busbahnhof angekommen.
Am Busbahnhof selber bekamen wir die unterschiedlichsten Informationen darüber, wann der letzte Bus des Tages nach Jepara fahren würde. Der Erste sagte, dass der Bus in 10 Minuten kommen würde. Der Zweite war der Meinung, dass der Bus erst um 22 Uhr kommt. Und ein Dritter sagte uns, dass der Bus um 23 Uhr kommen würde. Immerhin waren sich alle einig, dass noch ein Bus kommt. Wann war uns völlig egal.
Schlussendlich kam der lang ersehnte Bus nach einer Stunde und wir waren auf dem Weg nach Jepara. Die Zeit verging wie im Flug, da die Leute auf uns zu kamen und uns in nette Gespräche verwickelten. Gerade Melanie zog durch ihre blonden Haar alle Blicke auf sich. Daran merkt man, dass sich nur wenige Touristen in diese Ecke verirren.