Im Norden Islands hat das Whale Watching in Húsavík sich zum Hotspot Europas entwickelt. Neben Wasserfällen und Geothermalgebieten ist Whale Watching fast schon Pflicht bei einer Rundreise. In der Skjálfandi Bucht sind Minkwale die wohl am meisten vorkommende Spezies. Allerdings kann man auch hin und wieder Buckelwale sehen. Dieses Glück hatten wir bei unserem Besuch Anfang Mai.
Die Giganten erreichen im Durchschnitt ein Alter von 95 Jahren und wiegen zwischen 25 – 40 Tonnen.
Die meisten Wale kommen jedes Jahr im Mai in Island an und bleiben bis etwa September. Um sich fortzupflanzen ziehen sie dann wieder Richtung Süden, in etwas wärmeres Gewässer.
Da wir am Anfang der Saison in Húsavík waren, hatten wir starke Bedenken beim Buchen der Tour. Wir gingen das Risiko dennoch ein und wurden belohnt. Das Wetter war ein Traum. Der Himmel war so blau wie das Meer und die Sonne lachte. Eine Woche vorher war Sommeranfang in Island und unser Guide meinte, dass es der erste sonnige Tag in Húsavík sei. Die Zeichen standen also optimal. Der Guide von Gentle Giants Húsavík war echt super. Er hat uns auf dem Boot alles Wichtige zu den Giganten erklärt. Wir waren kaum unterwegs, schon tauchte der erste Buckelwal nach gut 15 Minuten Bootsfahrt auf. Es war einfach gigantisch diese Riesen zu beobachten. Genau deshalb solltest du auf keinen Fall auf diese Tour verzichten, wenn du hier bist.
Nach etwa 3 Stunden war die Tour dann leider auch wieder vorbei und wir fuhren zurück in den Hafen.
Es hat sich absolut gelohnt und auch den Touranbieter können wir nur weiterempfehlen.
Gebucht haben wir das ganze im übrigen erst einen Tag zuvor. Das solltest du bei einer Reise in der Hauptsaison (Juni – August) vielleicht nicht machen. Etwas vorplanen solltest du dann in jedem Fall.
Touranbieter: Gentle Giants Húsavík
Kosten der Tour: 90 € (weitestgehend gleich bei allen Touranbietern in Island)
Dauer der Tour: etwa 3 Stunden
Wir sind Tausend fremde Orte
Wir leben und lieben das Reisen. Und weißt du auch warum? Weil wir mit jeder Reise neue Kulturen, neue Länder und neue Menschen kennen lernen dürfen.
Hast du nicht Lust, deinem Alltag ein Stück weit zu entfliehen? Dann erlebe mit uns die geilsten Abenteuer und entdecke die schönsten Orte.
Island ist wahrscheinlich das oder zumindest eines der Länder, wo es die meisten Wasserfälle gibt.
Auf unserem Roadtrip durch dieses unglaubliche Land haben wir die 8 schönsten Wasserfälle in Island besucht. Bereits nach 50 Kilometern kamen wir an dem ersten Wasserfall vorbei.
Vom Süden bis zum Osten des Landes war die Dichte an Wasserfällen sogar noch größer.
Viele der Wasserfälle sind dabei frei zugänglich, andere wiederum liegen unerreichbar oder auf Privatgrundstücken, welche du nicht ohne Einverständnis der Besitzer betreten solltest.
Im folgenden habe ich dir eine kleine Zusammenfassung der 8 schönsten Wasserfälle in Island zusammengestellt. Da wir kein 4×4 Auto hatten, beziehe ich mich allerdings ausschließlich auf die Wasserfälle in der Nähe der Ringstraße.
1. Gullfoss Wasserfall
Einer der 8 schönsten Wasserfälle in Island ist der Gullfoss Wasserfall. Er liegt direkt am Golden Circle und ist somit sehr leicht zu erreichen.. Das bedeutet, selbst wenn du einmal nur 3 Tage in Island bist, hast du die Chance diesen beeindruckenden Wasserfall zu besuchen. Er liegt etwa 200 Kilometer von Reykjavik entfernt. Der Wasserfall besteht aus zwei Stufen, wobei die erste etwa 11 Meter und die zweite etwa 21 Meter hoch ist.
Für den Gullfoss Wasserfall solltest du etwa 2 Stunden einplanen. Wie überall hängt es allerdings davon ab, ob du ein paar schöne Fotos machen willst oder dir gerne die Zeit nimmst, Orte auf dich wirken zu lassen. Dennoch ist eine Stunde für den Wasserfall unumgänglich – meiner Meinung nach.
Der Seljandsfoss, welcher sich rund 66 Meter in die Tiefe stürzt, birgt eine Besonderheit. Hier kannst du einmal hinter einem Wasserfall stehend auf die Landschaft blicken. Im Mai war der kleine Wanderweg noch sehr stark gefroren. Dennoch haben wir es uns nicht nehmen lassen, einmal hinter den Wasserfall zu blicken. Falls du das Gleiche vor hast, solltest du auf jeden Fall gutes Schuhwerk dabei haben und stark aufpassen. Eine gute Regenkleidung ist ebenfalls empfehlenswert.
Allerdings ist der Wasserfall auch ein Touristenmagnet. Wenn es sich einrichten lässt, das Wetter passt und du gerne fotografierst, solltest du den Seljandsfoss in den Abendstunden besuchen.
Dann wird der Bereich hinter dem Wasserfall zwar noch leicht überfüllt sein, allerdings kursieren im Internet wunderschöne Bilder während des Sonnenuntergangs.
Wenn du den Weg weiter hinter gehst, kommen noch viele kleinere Wasserfälle. Ungefähr 500 Meter entfernt liegt der Gljúfrabúl Wasserfall. Den kurzen Weg solltest du definitiv auf dich nehmen. Wir haben es getan. Weniger Touristen und ein paar Möglichkeiten zum Klettern machen den Gljúfrabúl viele attraktiver.
Gljúfrabúl bedeutet soviel wie Schluchtenbewohner, denn der Wasserfall befindet sich teilweise in einer halboffenen Schlucht. Auch die Tatsache, dass du in diese Schlucht reinlaufen kannst macht den Wasserfall so attraktiv. Aber Vorsicht! Bei dem Weg und mitten unter dem Wasserfall wirst du so richtig nass.
Der Skógafoss ist, ähnlich wie der Seljandsfoss, ein reiner Touristenmagnet. Plane deinen Aufenthalt also entweder zeitig in der Früh oder später am Abend.
Wir waren gegen 15:00 Uhr am Wasserfall und es war schrecklich. Sehr schade, denn der Skógafoss ist mit seiner Breite von 25 Metern und Höhe von 60 Metern durchaus beeindruckend. Aber wie das so ist, wenn sich an einem schönen Ort hunderte Touristen versammeln, sinkt meine Stimmung rapide und ich will eigentlich nur noch weg.
Daher gibt es auch nur ein Bild von diesem Wasserfall.
Um zu diesem Wasserfall zu gelangen musst du Hausfriedensbruch begehen.
Weiter oben habe ich geschrieben, dass Wasserfälle auf Privatgrundstücken tabu sind.
Das gilt für diesen Wasserfall eher nicht. Ohne das ich hier jemanden anstiften möchte ein kleines Verbrechen zu begehen, doch es war definitiv der beste Wasserfall zusammen mit dem Selfoss.
Es war nicht unbedingt die Höhe oder Breite, die diesen Wasserfall ausmachen. Vielmehr ist es die Umgebung und die Tatsache komplett allein da gewesen zu sein. Dazu hatten wir das Glück, einen strahlend blauen Himmel und keinen Wind gehabt zu haben.
Wie kommst du nun also zu dem versteckten Wasserfall?
In dem kleinen Ort Skógar befindet sich ein Museum, hier stellst du am besten das Auto ab.
Du gehst hinter dem Museum vorbei, immer gerade aus bis du zu einem kleinen Zaun kommst. Auch wenn du ein unwohles Gefühl hast, hier ist die Stelle, an der du Hausfriedensbruch begehen musst. Klettere vorsichtig über den Zaun – ohne etwas kaputt zu machen – und folge einfach dem Trampelpfad. Dieser wird dich nach etwa 10 Minuten ans Ziel bringen.
Jetzt kannst du dich – bei hoffentlich bestem Wetter – zurücklehnen, genießen und Fotos machen.
Der Detifoss ist der größte Wasserfall im Nordosten Islands. Durch die Kombination aus Volumenfluss und Fallhöhe ist er sogar der leistungsstärkste Wasserfall Europas. Er liegt knapp vor dem Rheinfall in der Schweiz, welchen ich auch nur empfehlen kann.
Auch wenn die Übernachtung auf dem Parkplatz vom Detifoss verboten ist, haben wir es dennoch getan. Interessiert hat es zum Glück niemanden und so waren wir gegen 7:00 Uhr, noch vor den anderen Touristen, am Wasserfall. Er war einfach beeindruckend und ich bin froh, dass es so lief. Den Detifoss kannst du im übrigen von beiden Seiten anfahren. Wir haben die östliche Seite gewählt. Die andere Seite bzw. die Straße dorthin, war bei unserem Besuch noch gesperrt.
Datensalat:
Der Detifoss ist rund 100 Meter breit und das Wasser stürzt etwa 44 Meter in eine Schlucht.
Im Sommer liegt die Wassermenge bei rund 1500 m3 pro Sekunde. Kurz zum Vergleich: Beim Gulfoss sind es etwa gerade einmal 130 m3 pro Sekunde und beim Rheinfall sind es etwa 600 m3 pro Sekunde.
Neben der Wassermenge werden durch den Fluss etwa 120.000 Tonnen Geröll, Gestein Sand und Schlamm pro Tag transportiert.
Und auch hier gibt es wieder einen kleinen Bruder. Der Selfoss ist die erste Wasserfallstation vom Fluss Jökulsá á Fjöllum (Gletscherfluss aus den Bergen), danach kommt der Detifoss.
Mit dem 12 Meter hohen Selfoss beginnt der Absturz in den Canyon.
Der Selfoss war, wie schon erwähnt, zusammen mit dem Kvernufoss, der schönste Wasserfall auf unserer Tour.
Auch hier war die Größe wieder zweitrangig.
Die Tatsache, dass wir auf Grund des „wenigen“ Wassers bis zur Wasserfallkante heran konnten, machte ihn so besonders.
Zudem machen sich wohl wenige Touristen auf den Weg zu dem Wasserfall. Selbst wenn du erst 3-4 Stunden später ankommst, wirst du hier sicher nahezu allein sein.
Allerdings ist der Weg nicht ganz ungefährlich und im Sommer, wenn der Fluss mehr Wasser führt, ist er wohl nicht ganz so begehbar wie noch Ende April / Anfang Mai. Dennoch solltest du versuchen, so weit wie möglich zum Selfoss zu gelangen.
Der Glanni Wasserfall ist einer von vielen Wasserfällen im Fluss Nordura. Der Fluss ist auf Grund der Lachsfischerei einer der bedeutendsten im ganzen Land. In keinem Fluss tummeln sich mehr Lachse als hier.
In der Nähe vom Wasserfall befindet sich ein riesiges Lavafeld, dessen Lava rund 3600 Jahre alt ist. Verglichen mit den Wasserfällen ist der Glanni Wasserfall nicht riesig, sondern besteht eher aus vielen kleinen Stufen. Er ist dennoch schön anzuschauen und wenn du sowieso etwas Zeit hast und auf der Ringstraße unterwegs bist, lohnt es sich anzuhalten.
Ungefähr 10 Kilometer östlich vom großen Myvatn-See liegt das vulkanisches Hochtemperaturgebiet Hverarönd.
Es liegt am Fuße des Berges Námafjall und ist eines der berühmtesten Gebiete in Island.
An allen Ecken und Enden qualmt es aus dem Boden und graue Schlammlöcher brodeln vor sich hin.
In 1000 Metern Tiefe wurden hier im Gebiet Hverarönd Temperaturen von über 200 Grad gemessen.
Vom Dettifoss Wasserfall fuhren wir die Ringstraße weiter bis zum Parkplatz des Gebietes.
Am Parkplatz angekommen nahmen wir schon den beißenden Schwefelgeruch war, welcher hier in dem Gebiet extrem ausgeprägt ist. Sofort hast du den Gedanken an verfaulte Eier.
Wir stiegen aus dem Auto aus und begaben uns auf die abgesteckten Wanderwege.
Diese Wanderwege in Hverarönd solltest du auch nicht verlassen. Der Untergrund ist hier teilweise extrem locker und dünn, so dass man abseits der Wege jederzeit damit rechnen muss einzustürzen.
Die Farben der mondartigen Landschaft sind unbeschreiblich. Auf der einen Seite nur sand- und ockerfarben, auf der anderen Seite sind die Stellen, aus denen der Schwefel gelangt, leicht grün gefärbt. Im Gebiet selbst haben Pflanzen keine Chance zu existieren.
Wenn du wie wir den Námafjall besteigst, wird es noch interessanter. Kurz hinter der Mondlandschaft beginnt wieder die Vegetation und die Landschaft färbt sich grün.
Es ist wie eine natürliche Grenze und du kannst genau erkennen, wo das Gebiet beginnt.
Zusätzliche Aktivitäten in der Umgebung von Hverarönd
Hverfjall – Ein unglaublicher Vulkankrater
Nun bist du schon einmal im Norden Islands, dann kannst du gleich noch etwa 5 Kilometer weiterfahren, um einmal in einen unglaublichen Vulkankrater zu sehen.
Der Hverfjall Krater entstand vor etwa 2500 Jahren. Den Weg zum Kraterrand kannst du in 10 Minuten bewältigen. Belohnt wirst du mit einer grandiosen Aussicht, auch der nicht weit entfernte Myvatn – See ist von hier oben sehr schön zu erkennen.
Ein kleiner 3,2 Kilometer langer Trampelpfad führt einmal um den Krater herum.
Myvatn Nature Baths
Das Naturbad ist, ähnlich wie die Blaue Lagune in Reykjavik, angelegt. Du planst ebenfalls eine Rundreise durch Island? Ich empfehle dir die Blaue Lagune auszulassen und statt dessen im Norden Islands in dieses wunderschöne Naturbad zu gehen.
Lange Zeit stand die Blaue Lagune auf meiner Bucket List, doch wegen des hohen Eintrittspreises und der Menge an Touristen, entschieden wir uns für das Myvatn Nature Baths.
Hier zahlst du lediglich rund 20,00 € Eintritt und es ist wesentlich weniger los als in der Blauen Lagune.
Die Wassertemperaturen betragen 36 Grad bis 41 Grad Celsius.
Die bewegten Bilder zu dieser einzigartigen Landschaft findet ihr wie gewohnt hier. Viel Spaß beim schauen und vergesst nicht, unseren Kanal zu abonnieren. Kommentare sind natürlich auch jeder Zeit herzlich Willkommen.
Wir sind Tausend fremde Orte
Wir leben und lieben das Reisen. Und weißt du auch warum? Weil wir mit jeder Reise neue Kulturen, neue Länder und neue Menschen kennen lernen dürfen.
Hast du nicht Lust, deinem Alltag ein Stück weit zu entfliehen? Dann erlebe mit uns die geilsten Abenteuer und entdecke die schönsten Orte.
Der Gletschersee Jökulsárlón ist mit seinen 18 km2 und seiner Tiefe von 248 Metern der größte See Islands. Ein Besuch während deiner Islandreise ist unumgänglich. Die Eisberge im Jökulsárlón erreichen eine Höhe von etwa 15 Metern. Von den kristallblauen Bergen, die im See treiben, kann man einfach nicht genug bekommen.
Noch beeindruckt von den zwei Gletscherseen vom Vortag, dachte ich, dass es nicht viel anders sein wird. Aber da irrte ich mich gewaltig.
Es ist unglaublich zu beobachten, wie sich die Eisschollen bewegen, abbrechen und ins Meer hinaus getragen werden. Dazu kommen die klaren Eisbrocken, welche sich am schwarzen Lavastrand befinden. Der Kontrast zwischen den klaren Eiskristallen und dem schwarzen Strand ist unglaublich faszinierend.
Da der Gletschersee Jökulsárlón direkt mit dem Meer verbunden ist, spielen auch die Gezeiten (Ebbe und Flut) eine große Rolle. Bei einem Besuch vom Jökulsárlón solltest du dies unbedingt bedenken. Vor auch allem als Fotograf, egal ob Hobby oder ganz Professionell, solltest du eigentlich einen ganzen Tag am Gletschersee Jökulsárlón einplanen.
Als wir gegen 10:00 Uhr am Jokusárlón ankamen war gerade Ebbe. Das Meer zog die Eisschollen regelrecht aus der Lagune. Nach gut 5 Stunden dachten wir, wir hätten alles gesehen und wollten diesen magischen Ort wieder verlassen, um in Richtung Detifoss Wasserfall weiterzuziehen. Dann bemerkten wir jedoch die Tatsache der Gezeiten und so setzte langsam die Flut ein. Nun ging es wieder andersherum und das Meer spülte die Schollen wieder in die Lagune. Die Schollen wurden dabei teilweise richtig schnell. Sie brachen auseinander und es knirschte und knackte an allen Ecken und Kanten. Des weiteren kannst du im Jökulsárlón auch Robben beobachten, die sich im ganzen See verteilen.
Wie kommst du zum Gletschersee Jökulsárlón?
Die Anfahrt zum See ist denkbar einfach. Der See liegt unmittelbar an der Ringstraße 1, welche einmal um Island herum führt. Somit kommst du mit jeder Art von Fortbewegungsmittel zum See.
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