Mostar – die traurige Geschichte eines UNESCO Welterbe
Mostar in Bosnien und Herzegowina ist die fünftgrößte Stadt des Landes und mit seinen 105.800 Einwohnern die wichtigste Stadt in der Region Herzegowina.
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Schon die Fahrt von Sarajevo nach Mostar ist unglaublich schön und führt lange Zeit durch das Neretva Tal.
Nebendran ergeben sich immer wieder tolle Ausblicke auf den Neretva Fluss.
Hier solltest du auf jeden Fall ein paar Minuten mehr für Fotostopps einplanen.
In Mostar angekommen haben wir uns dann erst einmal auf die Suche nach unserer Unterkunft für die nächsten 3 Nächte begeben.
Wir haben uns im Hostel Tarik* einquartiert.
Von hier aus hatten wir es nicht weit bis in die Altstadt und zur bekannten Brücke.
Während des zweiten Weltkrieges zählte Mostar zu Kroatien. Kurze Zeit später wurde die Stadt allerdings von der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee eingenommen und zählte dann wieder zur Teilrepublik Bosnien-Herzegowina.
Während des Bosnienkrieges kam es dann auch zu Kämpfen zwischen Kroaten und Bosniaken.
Seit dem Krieg ist die Stadt verwaltungstechnisch zweigeteilt – westlich vom Neretva Fluss befindet sich der kroatische Teil und östlich der bosnische.
Genauer gesagt stammt der Stadtname von den Brückenwächtern. Die Wächter wurden in der Landessprache „Mostari“ genannt, während die Brücke selbst „Stari Most“ heißt.
Die Brücke und die Altstadt zählen seit 2005 zum UNESCO Welterbe.
Mostar zieht jährlich mehrere Tausend Touristen an und es scheint fast so, als seien alle nur wegen der Brücke da. Erst 2004 wurde die Brücke wieder aufgebaut.
Während des Bosnienkrieges wurde die Brücke 1993 von kroatischer Seite in einem mehrstündigen Beschuss zerstört.
Im Sommer, wenn der Neretva genug Wasser führt, springen einige Jugendliche von der Brücke in den Fluss. Kurz vorher gehen sie mit einem Hut rum und animieren die Touristen somit eine kleine Spende für den Sprung zu geben.
Den besten Blick auf einen dieser Sprünge hast du meiner Meinung vom Flussufer aus.
Die Altstadt von Mostar lädt auf jeden Fall zum flanieren ein. Hier findest du neben den vielen Straßenständen auch einige lokale Restaurants und viele Cafes.
Setz dich am besten für ein paar Minuten hin, bestelle dir einen bosnischen Kaffee, genieße und beobachte.
Karadozbeg-Moschee
Ganz in der Nähe der Brücke befindet sich die 1557 erbaute Karadozbeg-Moschee.
Während des Krieges wurde auch sie schwer beschädigt, doch mittlerweile wieder vollkommen restauriert und aufgebaut.
Aussichtspunkt
Bei Google Maps musst du einfach mal nach „Kriz na Humu“ suchen und dann solltest du fündig werden.
Von hier oben bekommst du eine grandiose Aussicht auf Mostar und die umliegenden Berge. Wir haben die Auffahrt auch nur durch Zufall entdeckt und können sie dir nur empfehlen.
Blagaj und die Quelle vom Fluss Buna
Neben dem Kloster, welches direkt an der Felswand gebaut wurde, kannst du hier auch die Quelle vom Fluss Buna sehen. Wobei sehen auch nicht ganz richtig ist, denn das Wasser kommt aus der Höhle heraus. Der Anblick ist dennoch richtig schön.
Setz dich am besten in eines der Restaurants und genieße den Anblick bei einem Kaffee oder einem Kaltgetränk.
Zusätzlich zum islamischen Kloster und zur Quelle kannst du noch die Ruine der alten Festung vom ehemaligen Herzog Stjepan Vukčić Kosača besichtigen.
Der steinige Weg hinauf zur Ruine dauert lediglich etwa 15 Minuten, ist leider NICHT für Rollstuhlfahrer geeignet.
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Warst du schon einmal in Mostar und hast noch ein paar Tipps für uns? Wie hat dir die Stadt gefallen? Schreib es gerne in die Kommentare.
Ganz liebe Grüße Melanie und Ricardo