Willkommen im Auenland – Land der Hobbits

Willkommen im Auenland – Land der Hobbits

Was verbindest du mit Neuseeland? Berge? Meer? Eine unverwechselbare Natur? Oder vielleicht auch die Filme „Herr der Ringe“ und „Hobbits“? 

Ich habe es mir nicht nehmen lassen und habe das Auenland – das Land der Hobbits besucht. Und ich muss sagen, ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.

Damals, im Jahr 1999, begannen die Dreharbeiten für den ersten Teil der Herr-der-Ringe-Trilogie. Und die Filme wurden nicht an irgendeinem x-beliegen Ort gedreht. Die Filme wurden alle in Neuseeland gedreht. Und nicht nur die Herr-der-Ringe-Fime, sondern auch Trilogie „Der Hobbit“. Und da wir zur Zeit in Neuseeland mit unseren Fahrräder unterwegs sind und zufällig an einem der berühmten Drehorte vorbeifahren, musste ich mir den Drehort, das Auenland – das Land der Hobbits – unbedingt aus nächster Nähe ansehen. Ich hatte zwar keinen der Filme jemals gesehen, aber das machte mir überhaupt nichts aus. Ich wollte in meine eigene Hobbit-Welt eintauchen.
Inhaltsverzeichnis

 Lage des Auenlandes

 Warum ausgerechnet hier?

 Laufbahn des Filmsets

 Die Tour

 Startpunkte der Busse

 Die Busfahrt

 Der Walk

 Fazit

Wo liegt das Land der Hobbits eigentlich?

Der damalige Drehort liegt in der Nähe der Stadt Cambridge. Von dort sind es nur noch ca. 37 Kilometer mit dem Auto – oder falls du auch mit dem Fahrrad unterwegs sein solltest ca. 25 Kilometer – bis zum Auenland, das Land der Hobbits.

Warum ausgerechnet hier?

Peter Jackson, der Regisseur beider Filmreihen, hatte die Ideen schon Jahre vor dem eigentlichen Dreh. Als es aber soweit war, musste der richtige Ort dafür gefunden werden. Und angeblich entdeckte er den perfekten Ort bei einem Flug über Neuseeland und den vermeindlich perfekten Drehort. Es gab nur einen Haken: das Land gehörte bereits jemanden. Um genau zu sein, es gehörte der Familie Alexander. Und genau diese musste von diesem Filmprojekt überzeugt werden. Das Land der Familie Alexander hatte landschaftlich alles zu bieten, was auch in den Filmen eine Rolle spielen würde: einen Berg, die sogenannte Party-Eiche, einen See und drum herum jedem Menge Grünfläche. Lediglich die Hobbithäuser mussten noch in dieses Bild plaziert werden.

Laufbahn des Filmsets

Gesagt, getan. Anfang 1999 begann die Dreharbeiten für die Herr-der-Ringe-Filme. Nachdem alle drei Teile auf der Farm abgedreht waren, wurde das Filmset zum größten Teil wieder abgerissen. Im Jahr 2011 klopfte Peter Jackson erneut bei der Familie Alexander an die Tür. Dieses Mal wollte er die Hobbit-Trilogie auf der Farm drehen. Der Farmer stimmte dem Ganzen natürlich wieder zu, aber dieses Mal hatte er eine Bedingung: Das Filmset würde danach nicht wieder abgerissen werden. Die Dreharbeiten waren im Jahr 2013 komplett abgeschlossen und seit dem kannst du das Hobbit-Dorf live erleben.

Die Tour ins Land der Hobbits

Startpunkte der Busse

Du kannst die Tour ins Land der Hobbits von verschiedenen Orten aus starten:

Da wäre zum einen Matamata. Hier startest du von dem Info-Center direkt zum Hobbit-Dorf. Die Tour von Matamata dauert inklusive Transfer etwa 3 Stunden. Der erste Shuttle-Service fährt um 09.30 Uhr und der letzte um 14.45 Uhr. Kosten: 79 NZD

Eine Tour startet auch von Rotorua aus. Da diese Stadt etwas weiter weg ist, dauert die Tour natürlich auch ein bisschen länger. Hier solltest du ungefähr 4,5 Stunden für den Ausflug inklusive Transfer einplanen. Die Busse fahren hier täglich um 08.00 Uhr, 08.20 Uhr und dann wieder um 13.00 Uhr und um 13.20 Uhr ins Land der Hobbits. Kosten: 114 NZD

Als ich die Tour gemacht habe, bin ich direkt vom Shire´s Rest mit einem Bus zum Filmset gefahren. Allerdings ist diese Tour etwas kürzer, da du quasi direkt vor der Türe losfährst. Ungefähr 2 Stunden dauert die Tour von hier. Hier fahren die Busse von 09.00 Uhr bis 15.30 Uhr im 30-minuten Takt. Kosten: 79 NZD

Die Busfahrt

Die Strecke mit dem Bus zum eigentlichen Drehort ist toll. Die Serpentienstrasse schlängelt sich durch die grünen, mit Gras bedeckten Berge von Neuseeland. Hin und wieder entdeckst du Schafe oder Kühe auf der Weide und im Bus selber werden Szenen aus den Filmen abgespielt und bereits hier wirst du mit ersten Informationen versorgt.

Wenn du auf der rechten Seite des Busses sitzt, entdeckst du auf einmal zu deiner rechten die Brücke, die zum Dragon Inn – die Bar aus den Filmen – führt. Zu dem Zeitpunkt habe ich das erste Mal realisiert, dass ich gleich die Filmkulisse von den wahrscheinlich berühmtesten Filmen sehen werde. Und die Musik mit den Filmausschnitten im Bus lassen die Vorfreude noch weiter ansteigen.

Der Walk

Und dann ist es endlich so weit. Du steigst aus dem Bus und stehst vor dem ersten Schild, dass dir versucht klar zu machen, dass du in Hobbiton bist. Ich muss zugeben, dass ich schon etwas aufgeregt war.

Nachdem zu von deinem Guide Anweisungen bekommen hast, keine Türen zu öffen und immer auf dem Pfad zu bleiben, geht es auch endlich los.

Der Pfad ist recht schmal und führt dich durch ein kleines Stückchen Wald direkt in das Dorf. Der erste Halt ist dann der Gemüsegarten. Hier werden immer noch echte Gemüsesorten angebaut und täglich von dem Personal gepflegt und gehegt. Mitten im Gemüsegarten hängt eine Vogelscheuche und kleine Gartenzwerge lassen den Garten richtig gemütlich und einladend wirken.

Auch hier bekommst du wieder ein paar Hintergrund-Informationen und weiter geht’s.

Wir laufen weiter. Vorbei an einem Fischerhaus. Interessant finde ich persönlich die vielen kleinen Details. Vor dem Haus des Fischers hängt zum Beispiel der Fisch draußen über dem Feuer. Es sieht aus, als wäre der Bewohner nur mal eben zur Toilette und würde jede Sekunde wieder kommen, um seinen Fisch zu kontrollieren. Hier wurde uns zum Beispiel erzählt, dass das Moos auf den Zäunen überhaupt nicht echt sei. Hier wurde in mühseeliger Feinstarbeit das Moos auf den Zaun „gezaubert“, dass es so aussieht, als ob dieser schon über hundert Jahre alt wäre.

Das mag jetzt vielleicht nicht wirklich interessant klingen. Wenn du allerdings dann davor stehst und das „Moos“ siehst und fühlst, wirst du wissen was ich meine.

Vorbei an dem Gärtner und dem Imker. Hier wird der Honig aus den Waben gewonnen und die Honiggläser stehen für die Bewohner der Hobbit-Dorfes vor der Tür. Dann geht es den Berg hinauf. Vorbei am Müller, vorbei am Bäcker, der draußen vor der Tür leckeres Brot und Gebäck liegen hat. In einigen Gärten hängt noch die Wäsche zum trocknen auf der Leine.

Auf dem Berg angekommen stehe ich vor der Hütte von Bilbo Beutlin. Das ist der Hobbit, der im ersten Teil in sein Abenteuer mit den Zwergen und Gandalf zieht. Ein riesiges Haus. Und auf dem Haus stehen zwei Bäume. Nur einer davon ist nicht echt, man sieht es nur nicht. Die Blätter des Baumes sind per Hand bemalt und müssen alle zwei Jahre abgebaut und überarbeitet werden. Die ganze Prozedur dauert 9 Monate. Zum Zeitpunkt als ich die Tour gemacht habe, war es der erste Tag, an dem der Baum in seiner vollen Pracht auf dem Hügel stand.

Während der gesamten Tour gibt es immer wieder Kleinigkeiten zu entdecken, die mich ins Staunen versetzt haben. Ob nun das Haus des Malers, die Weberei oder auch die Käserei mit all den Leckerei vor der Tür. Ich wäre am liebsten in diesem Dorf eingezogen.

Bevor wir dann in den Pub „Green Dragon“ gingen, machten wir noch einen kurzen Stop auf der Party-Wiese. Hier hängen Wimpel, Lichterketten und Lampignons für die nächste Party bereit. Auch ein kleiner Spielplatz für die kleinen Hobbits ist hier aufgebaut. Nicht zu vergessen die berühmte Party-Eiche.

Und endlich geht es los. Über einen kleinen Holzweg durch ein Stückchen Regenwald liefen wir immer Richtung Green Dragon. Ein Strassenschild zeigte uns sogar den richtigen Weg. Im Green Dragon sollte jeder sein Freigetränk bekommen. Wir gingen vorbei an der Mühle und über die extra angelegte Doppelbogenbrücke und zack… waren wir auch schon da.

In einer alten, moodrigen und dunklen Bar. Im Kamin brannte Feuer und heizte somit den kompletten Laden ein. Es war kuschelig und ich holte mir mein Freibier an der Bar ab – Gingerbeer – prickelnd, sehr lecker und erfrischend.

Nach einer Weile in der Bar ging es auch schon wieder zurück zum Bus. Vorbei an weiteren Hobbit-Häusern, nochmal vorbei am Gemüsegarten mit der Vogelscheuche und wieder in den Bus zum Shire´s Rest, wo ich auch gestartet war.

Fazit

Auch wenn du die Filme nicht kennst (oder immer wieder dabei einschläfst, wie ich), finde ich diese Tour lohnenswert, auch wenn sie mit ab 79 NZD nicht ganz günstig ist. Die kleinen Hütten mit den feinen und lebendig wirkenden Details vor den Häusern und während der Tour machen die Tour so einzigartig. Mich hat diese Tour nun doch neugierig auf die Filme gemacht. Ich habe auch schon angefangen sie zu schauen. Hast du sie auch schon gesehen oder kannst vielleicht sogar gar nicht genug von den Filmreihen bekommen? Lass doch mal ein Kommentar da und erzähle uns deine Geschichte.

Falls du nicht genug von unseren Bildern bekommen kannst, dann schau dir unser YouTube-Video an. Viel Spaß beim Rundgang durch Hobbiton 🙂

Wir sind Tausend fremde Orte

Wir leben und lieben das Reisen. Und weißt du auch warum? Weil wir mit jeder Reise neue Kulturen, neue Länder und neue Menschen kennen lernen dürfen.

Hast du nicht Lust, deinem Alltag ein Stück weit zu entfliehen? Dann erlebe mit uns die geilsten Abenteuer und entdecke die schönsten Orte.

Hier sind wir auch aktiv


Widget not in any sidebars

[wdi_feed id=“2″]

Wir schenken dir 30 € auf deine erste AirBnB Buchung

Sichere dir jetzt 10% Rabatt auf dein Weltenbummler Outfit

Roadtrip durch Neuseeland – 1 Monat, 10 Highlights

Roadtrip durch Neuseeland – 1 Monat, 10 Highlights

Ein Roadtrip durch ein Land ist einfach immer etwas Besonderes. Und Neuseeland ist dafür ein nahezu perfektes Land.

So fiel auch uns die Entscheidung für diesen Roadtrip durch Neuseeland nicht schwer.

WerbungDieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung.

Man kann in kurzer Zeit viel entdecken und sieht ganz individuell die unterschiedlichsten Facetten von einem Land. In Neuseeland kannst du am Vormittag im Regenwald stehen und dich kurze Zeit später am Strand sonnen. Es ist an der Zeit, ein kleines Zwischenfazit nach einem Monat zu ziehen. Da kommt die Blogparade von „Kind im Gepäck“ gerade richtig.
Aber Stopp!!!

Ein Roadtrip durch Neuseeland in kurzer Zeit?

Das gilt vielleicht für einen normalen Roadtrip mit Auto oder Camper, so wie wir es in Australien hatten, aber nicht für unsere momentane Situation. Wir befinden uns zwar auf einem Roadtrip, allerdings müssen wir alles aus eigener Kraft schaffen. Da wir mit dem Fahrrad unterwegs sind, um alles noch ein wenig intensiver entdecken zu können, dauert es natürlich auch länger, um von A nach B zu kommen.

Warum wir uns trotzdem für das Fahrrad als Transportmittel entschieden haben, kannst du in diesem Bericht nachlesen. Umso schöner ist es dann aber auch anzukommen und solche Ausblicke genießen zu können.

Der Weg ist das Ziel

Bei unserem Roadtrip mit dem Fahrrad passt das Zitat von Konfuzios „Der Weg ist das Ziel“ wie die Faust aufs Auge. Bei unseren bisherigen 521 Kilometern war die Herausforderung auf der Nordinsel groß. Hier geht es ständig hoch und runter. Vor allem wenn man die Hauptstraßen meiden möchte, kommt man um eine Berg-und Talfahrt kaum drumherum.

Wir mussten so einige Male kräftig schlucken und die Nerven bei Melanie lagen mehr als nur einmal blank.

Dafür wurden wir auf unserem Weg aber zum Beispiel mit Plätzen für unsere Mittagspause belohnt, die wir wohl mit dem Auto verpasst hätten.

Abwechslung beim Roadtrip muss sein

Während man die Distanz von 521 Kilometern mit dem Auto locker in 2 – 3 Tagen überwindet, brauchten wir einen Monat.

1 Monat Roadtrip durch Neuseeland für 521 Kilometer. Das ist gar nicht so viel.

Stimmt. Wir reisen langsam, momentan noch extrem langsam. Zum einen sind wir völlig untrainiert in dieses Abenteuer gestartet und zum anderen haben wir Zeit. Soviel Zeit, dass wir auch gern einmal 2 oder 3 Tage an einem Ort bleiben.

Hier können wir uns dann entspannen und anderen Dingen widmen. Und neben einem unvergesslichen Roadtrip bietet Neuseeland noch jede Menge tolle Wanderungen. Die Natur ist hier einfach unbeschreiblich schön und du solltest dir, wenn möglich, genügend Zeit dafür nehmen.

Das Tongariro Crossing zählt wohl zu dem Highlight von Neuseeland und ist bekannt als eine der schönsten Tageswanderung des Landes. Ganze 19 Kilometer muss man bei dieser Vulkanüberschreitung hinter sich bringen. Diese haben es in sich, aber sind auf jeden Fall empfehlenswert.

Ein weiteres bisheriges Highlight war die Blue Spring.

Hier treten pro Minute 42 Kubikmeter Wasser an die Oberfläche.
Das bedeutet nichts anderes, als dass diese Quelle es schaffen könnte, ein sechsbahniges 25m Schwimmbecken in nur 12 Minuten zu füllen. Dieser Ort ist der absolute Hammer.
Die Farben hier sind so unwirklich. Das Grün steht dem aus dem Auenland in Nichts nach.
Dazu noch dieses unbeschreibliche Blau. Und die neuseeländischen Silberfarne runden das Gesamtbild perfekt ab. Das Wasser ist so klar, dass man daraus trinken könnte.

Das ist auch der Grund, weshalb 70% der abgefüllten Wasserflaschen in Neuseeland aus dieser Quelle stammen.

Der Natur so nah

Das ist es doch, was einen Roadtrip ausmacht. Oder was sagst du dazu?

Man kann der Natur so extrem nah sein. Anhalten, wo immer man möchte.

Frühstücken an einer Klippe über dem Meer. Mal eben zum Picknick in einen botanischen Garten oder Nationalpark fahren oder Campen in mitten von dichten Wäldern. Auch das Campen an einsamen Stränden, wie bei unserer 7-tägigen Kajaktour durch Palau, war für uns eine richtig schöne Erfahrung. Hier in Neuseeland gab es bisher noch keine so außergewöhnlichen Möglichkeiten zum Campen.

Unsere Nacht, direkt neben einem Sportplatz, war aber nicht weniger schön. Wir hatten unsere Ruhe, waren direkt in einem Stadtpark und konnten nachts ebenso den verschiedenen Tieren lauschen.

Auf unserem Weg durch den Tongariro Nationalpark kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Der Weg war an dem Tag relativ einfach und das Grinsen hielt den ganzen Tag lang an. 

Am liebsten hätten wir aller 500 Meter angehalten. Rechts von uns war ein Waldpark und links von uns der Blick auf den Roten Krater und den Mount Ruapehu, der mit seiner Schnee bedeckten Spitze heraus stach.

Der Himmel war so blau, wie ein paar Tage zuvor der Ozean. Dazu ein paar schneeweiße Quellwolken.

Sommer in Neuseeland – wir lieben es!

Übrigens: Der Mount Ruapehu ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Gut, dass wir uns momentan für ca. 4 Wochen nur 15 Kilometern entfernt aufhalten.

Wasserfälle sind ein Muss

Wir lieben es Wasserfälle bei einem Roadtrip anzusteuern. Wasserfälle haben etwas ganz magisches. Zum einen eignen sie sich eigentlich immer perfekt für ein Fotomotiv und zum anderen kann man sie einfach zum entspannen nutzen.

Neuseeland eignet sich da mindestens genauso gut wie Island. Meine Top 8 Wasserfälle in Island erfährst du hier. In unserer kurzen Zeit durch Neuseeland haben wir schon 3 Wasserfälle besucht. Den einen haben wir gleich in der ersten Woche gesehen. Das eigentlich nur Dank unseres Airbnb Host. Sie fuhr mit uns durch die Gegend und zeigte uns ihre Heimat.

Während unseres Aufenthaltes in Taupo sind wir dann nicht um die Huka Falls herum gekommen. Sie waren schön, aber auch sehr überfüllt und meiner Meinung nicht ganz so sehenswert.

Die Tawhai Falls im Tongariro Nationalpark waren dann wieder der totale Gegensatz. Keine Menschenseele und absolute Ruhe. Genügend Zeit also, um ein paar Fotos zu machen und zu entspannen. Falls du mal hier in die Gegend kommst, solltest du hier unbedingt einen Stopp einlegen.

Was hälst du von Roadtrips? Hast du schon einmal einen gemacht, wenn ja in welchem Land warst du unterwegs?

Schreib es uns doch gerne in die Kommentare. 

Wer steckt hinter Tausend fremde Orte?

Wir leben und lieben das Reisen. Und weißt du auch warum? Weil wir mit jeder Reise neue Kulturen, neue Länder und neue Menschen kennen lernen dürfen.

Hast du nicht Lust, deinem Alltag ein Stück weit zu entfliehen? Dann erlebe mit uns die geilsten Abenteuer und entdecke die schönsten Orte.

Hier sind wir auch aktiv

Sichere dir 25 € auf deine erste AirBnB Buchung*

Sichere dir jetzt 10% Rabatt für dein Weltenbummler Outfit

Was hälst du von Roadtrips? Hast du schon einmal einen gemacht, wenn ja in welchem Land warst du unterwegs?

Schreib es uns doch gerne in die Kommentare. 

Podcast Episode #7 – Herzlich Willkommen in Neuseeland

Podcast Episode #7 – Herzlich Willkommen in Neuseeland

Herzlich Willkommen in Neuseeland!!!

In dieser Podcast Episode #7 geht unsere Reise durch Neuseeland mit dem Fahrrad endlich los.

Podcast Episode #7: Herzlich Willkommen in Neuseeland

Auch wenn unsere erste Woche in Neuseeland eher unspektakulär war, haben wir dennoch relativ viel zu sehen bekommen. Denn unser AirBnB Host Sarah hat uns einen Einblick in ein paar tolle Orte in der Nähe von Papakura gegeben.

Wir waren hin und weg von der Gastfreundlichkeit und natürlich von der Landschaft – auch wenn wir diese noch nicht mit dem Fahrrad aus eigener Kraft erkundet haben.

Keynotes:
Heute erzähle ich dir:

    • von unserer Anreise in Auckland.
    • wie ich auf dem Weg vom Flughafen zur Unterkunft verloren gehen konnte.
    • welchen ersten Wasserfall und Strand wir in Neuseeland besucht haben.
    • welche Bar in Auckland du unbedingt besucht haben musst.
Shownotes:
Hier findest du alle Infos zu den Hunua Falls. Es war unser erster Wasserfall in Neuseeland und dieser hat uns gleich am Anfang gezeigt, was uns noch alles erwartet. Und auch der Maraetai Beach gab uns einen kleinen Vorgeschmack auf die Strände, die noch kommen mögen.

Wir sind zwar keine Stadtmenschen, aber der Ausflug in die Bar „Backbeat“ in Auckland hat gezeigt, dass auch Neuseeland jede Menge guter Künstler zu bieten hat.

Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, was uns noch erwartet und du kannst es auch sein.

 

Ich wünsche dir nun viel Spaß bei Lauschen und freue mich auf dein Feedback. Schreib mir gerne an info@tausendfremdeorte.de, was du von diesem Podcast hältst oder was ich vielleicht noch besser machen könnte.

Bis zum nächsten Mal

Deine Melanie

 

Podcast Übersicht

Wir sind Tausend fremde Orte

Wir leben und lieben das Reisen. Und weißt du auch warum? Weil wir mit jeder Reise neue Kulturen, neue Länder und neue Menschen kennen lernen dürfen.

Hast du nicht Lust, deinem Alltag ein Stück weit zu entfliehen? Dann erlebe mit uns die geilsten Abenteuer und entdecke die schönsten Orte.

Hier sind wir auch aktiv


Widget not in any sidebars

Wir schenken dir 30 € auf deine erste AirBnB Buchung

Mit Polizeibegleitung und Fahrrad nach Kairo

Mit Polizeibegleitung und Fahrrad nach Kairo

Wir wollten lediglich von Dahab auf der Sinai Halbinsel nach Kairo.

Das uns eine Fahrt mit Polizeibegleitung nach Kairo bevorstehen würde, war uns nicht klar.

WerbungDieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung.

Denn nachdem wir unseren Aufenthalt in Dahab auf der Sinai Halbinsel um eine Woche verlängert hatten, ging es endlich weiter. Natürlich hätten wir nicht alles an einem Tag fahren können. Denn es sind immer hin knapp 600 Kilometer. Und da wir nun eine Woche weniger Zeit hatten, um nach Kairo zu kommen, ließen wir uns mit einem Shuttle nach Sharm El Shaik bringen.

Immer hin: 100 Kilometer weniger durch das Sinai Gebirge zu radeln.

Und dann ging es los… die wilde Fahrt.

Wir sattelten unsere Räder und nachdem wir noch kurz an der nächsten Tankstelle Wasser gekauft hatten, fuhren wir immer Richtung Norden. Hin und wieder überquerten wir einen Check-Point, aber das war nicht weiter schlimm. Ein paar Fragen mussten wir beantworten, dann ging es auch schon weiter. Bis zu diesem einen Check-Point im Sinai Gebirge.

Bis hierhin haben wir gedacht, die Ägypter auf der Sinai Halbinsel wären alle freundlich und hilfsbereit. Aber das änderte sich für einen kleinen Augenblick. Wir mussten von unseren Rädern absteigen und unsere Pässe abgeben. Das ist ja alles weiter nicht dramatisch. Als es aber hieß, es würde eine halbe Stunde dauern, wunderten wir uns doch ein wenig. Vor allem, weil wir keinen weiteren Informationen bekamen, was nicht weniger an den fehlenden Sprachkenntnissen beiderseits lag.

Also warteten wir.

Eine gefühlte Ewigkeit.

Denn wenn es heißt, eine halbe Stunde, dann kann es gut eine Stunde werden. Aber wir sind ja geduldig. Nach einer Weile kam ein Officer – ich nehme an, es war ein Officer, da er seine Pistole ganz lässig in seinem Hosenbund trug – und forderte uns auf, aufzustehen und uns neben unsere Fahrräder zu stellen.

Aber in was für einem Ton!!! Er schrie uns geradezu an. Mir ging der Arsch auf Grundeis und mein Herz fing an zu rasen. Wohin wir denn wollen und warum wir ausgerechnet mit dem Fahrrad nach Kairo fahren. Und so schnell er auch auf unserer Bildfläche aufgetaucht war, so schnell war er auch wieder verschwunden. Und wir?? Wir wussten immer noch nicht weiter.

Wir warteten also wieder. Und nach einer Zeit kam ein Polizeiauto. Ein Officer kam auf uns zu, gab uns die Pässe wieder und sagte: „You go.“ Wir schauten uns an, setzten unsere Helme wieder auf und fuhren weiter. Immer weiter im Sinai Gebirge Richtung Norden. Es dauerte nicht lange, bis wir realisierten, dass dieses Polizeiauto uns jetzt verfolgen würde. Nur bis wohin?

Mit Polizeibegleitung nach Kairo?

Wir radelten weiter unseres Weges. Allerdings fühlte ich mich ziemlich unter Druck gesetzt. Immerhin hat man nicht alle Tage ein Polizeiauto mit drei schwer bewaffneten Beamten im Nacken. Und da Ägypten auch nicht unbedingt das flachste Land ist und ich keine geübte Radfahrerin bin, radelte ich die Berge vom Sinai Gebirge eben nur mit 4 bis 5 Kilometer pro Stunde hoch.
Für ein Auto seeeehr langsam.
Zudem war es heiß. Wir hatten um die 30 Grad, wie fast jeden Tag und Schatten… Schatten gab es auch kaum.

Nach einer Weile musste ich notgedrungen anhalten. Mein Kreislauf rauschte mal wieder in den Keller. Zum Glück war hier mal ein Baum, der etwas Abkühlung und Schatten spendete. Und das Polizeiauto? Das hielt ebenfalls an, stellte den Motor aus und wartete. Nach knapp einer halben Stunde fuhren wir weiter. Und mit uns die Polizeibegleitung nach Kairo. Ich dachte die ganze Zeit: „Mensch… sind die geduldig. Fahren uns im Schneckentempo bis sonst wohin hinter. Das machen sie nur zu unserer Sicherheit. Sehr lobenswert.“.

Nach einer Weile überholten sie uns und baten uns anzuhalten. Wir schauten uns fragend an und hielten am Strassenrand. Sie fragten uns, ob wir nicht unsere Fahrräder hinten in ihr Fahrzeug schmeißen wollen und sie würden uns dann weiter fahren. Kurze Zeit mussten wir überlegen. Allerdings war es für mich keine Frage. Ich war müde, hatte keine Lust mehr mit dem Fahrrad zu fahren und genervt war ich auch ein wenig.

Also, rein mit dem Fahrrädern und ab dafür.

Kurze Zeit später hielten wir wieder an. Waren wir etwa schon da?

Nein… natürlich nicht.

Hier endetet der Zuständigkeitsbereich dieser Officer und das nächste Auto stand schon für uns bereit. Großartig!!! Also Fahrräder wieder raus aus dem Auto, die Taschen wieder anbauen und weiter fahren. Du kannst es dir nicht vorstellen, aber dieses Spielchen hatten wir mit 6!!! verschiedenen Polizeiautos. Das war wahrscheinlich die interessanteste Polizeibegleitung nach Kairo, die ich je hatte. Und hoffentlich auch die einzige.

Die Hoffnung auf Freiheit

Wir kamen in eine Stadt. Mittlerweile war es dunkel und wir müde vom Fahrräder ein- und ausladen. In der Stadt Ras Sedr auf der Sinai Halbinsel herrschte noch buntes Treiben. Wir wurden neben einer Tankstelle rausgelassen. Hier warteten wieder Polizeibeamte und ein riesiger Panzer stand furchteinflößend direkt neben der Tankstelle. Es hieß, wir könnten dort unser Zelt aufschlagen und wir wären hier sicher für die Nacht. Etwas komisch war es schon. Mitten in einer Stadt auf einem kleinen Stück Bürgersteig sein Zelt aufzubauen. Aber wir wollten schlafen und uns war eigentlich fast egal wo. Während wir unser Nachtlager herrichteten kam ein Officer auf uns zu uns erklärte uns, dass wir hier kein Zelt aufschlagen könnten. Wieder hatten wir eine Menge Fragezeichen im Gesicht. Er wollte unsere Pässe sehen und bot uns etwas zu trinken an. Wir lehnten ab. Wir hatten keine Ahnung, was er von uns wollte. Er hat immer wieder versucht mit uns zu reden, aber auch hier spielten die Sprachkenntnisse eine entscheidende Rolle. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ein Übersetzer. Er versuchte zwischen uns zu vermitteln und erklärte dem Officer, dass wir schlafen wollen um am nächsten Tag weiter nach Kairo zu fahren.

Endlich verstanden sie. Sie organisierten ein Hotel für uns. Aber selbst dorthin wurden wir von einem Officer auf seinem Motorrad begleitet. Und wir durften das Hotel nicht mehr verlassen. Wir mussten sogar sagen, wann wir am nächsten Tag weiter fahren wollen, damit wir wieder begleitet werden konnten.

Als wir so in unserem Hotelzimmer lagen überlegten wir, ob wir uns nicht morgen früh irgendwie aus dem Hotel schleichen könnten. Aber mir war es irgendwie zu heiß. Wir werden den Polizeischutz wohl kaum ohne Grund haben. Also beschlossen wir, dass wir von Ras Sedr mit dem Bus weiter nach Kairo fahren wollen. Das würde uns eine Menge Stress ersparen und die Polizei kann wichtigeren Aufgaben nachkommen, als uns zu begleiten.

Am nächsten Tag wurden wir wie vereinbart von einem Officer abgeholt. Wir erklärten ihm, dass wir nicht mit dem Fahrrad weiter fahren wollen – bzw ich nicht kann – und wir mit dem Bus fahren möchten. Wieder warteten wir. Und dann kam ein Mann mit seinem privaten Kleinbus. Der sollte uns nach Sues fahren. Denn bevor man nach Sues kommt, kommt ein Tunnel, den wir mit den Fahrrädern eh nicht hätten durchfahren dürfen. Unser Privatfahrer ließ uns in Sues am Busbahnhof raus und wir hatten unsere Freiheit wieder. Von jetzt an konnten wir wieder selber darüber entscheiden, wie und wohin wir fahren.

Auch wenn wir selber entscheiden konnten, wohin wir fahren wollen, mussten wir noch irgendwie nach Kairo kommen. Denn immerhin sollte unser Flug nach Auckland in vier Tagen starten. Also blieben wir bei unserer Entscheidung und fuhren am selben Tag noch mit dem Bus von Sues nach Kairo.

Nun doch – mit dem Bus nach Kairo

Es war weniger spektakulär als die letzten Tage, aber es war auch ganz gut so. Auf dem Weg nach Kairo blickte ich aus dem Fenster des Busses und sah Dinge, die mich traurig stimmten. Ich wusste, dass Ägypten kein sauberes Land ist, aber das es so schlimm ist, hätte ich mir nie zu träumen gewagt. Hier liegt der Müll wirklich überall. Kinder spielen im Müll, weil sie nichts anderes haben. Ziegen fressen den Abfall, weil sie nichts anderes oder zu wenig bekommen. Am meisten geschockt war ich allerdings von den Hunden. Da ich ein absoluter Tierfreund bin, hat mir das Herz geblutet. als ich diese im Müllhaufen hab sitzen sehen. Kein Wasser. Kein Essen. Kein Zuhause. Entweder sie können sich durchbeißen oder sie enden wie die meisten: verhungern oder verdursten am Strassenrand.

In Kairo selber wurden wir dann an der Mainstation aus dem Bus gelassen. Und auch hier hieß es wieder: ab aufs Fahrrad und ab geht es zur Unterkunft.

Aber bist du schon mal mit dem Fahrrad durch Kairo gefahren???

Es war auf jeden Fall eine aufregende Erfahrung. Wir fuhren 10 Minuten lang durch die Strassen. Vorbei an den Fussgängern. Vorbei an den parkenden und vorbei an den fahrenden Autos. Und alle kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. „Zwei Weiße, die mit ihren vollgepackten Fahrrädern durch Kairo fahren? Spinn` ich denn jetzt?“, so ungefähr sahen die Gesichtsausdrücke aus. Wobei meiner wahrscheinlich ähnlich ausgesehen haben muss. Ich konnte nicht fassen, dass ich so lebensmüde bin. Dennoch war es irgendwie geil und ich war heilfroh, als wir endlich in unserem Hostel ankamen.

Der erste Eindruck von Kairo

Und auch in Kairo konnten wir uns nicht richtig von Dahab verabschieden. Unser Hostel war nämlich das „Dahab Hostel“. Eine kleine, gemütliche Unterkunft direkt im Herzen Kairos. Das Personal war freundlich, das Zimmer und die Badezimmer sauber. Und für 9 Euro die Nacht kann man definitiv nichts dagegen sagen.

Kairo selber hat mir nicht so gut gefallen. Wir waren bloß drei Tage dort und mir persönlich hat es gereicht. Es ist wie viele Großstädte, nur etwas lauter, dreckiger und voller. Als Fussgänger hast du es nicht immer leicht in Kairo. Die Autofahrer fahren einfach. Egal ob die Ampel rot ist oder grün. Wenn eine Lücke in Sicht ist, wird gefahren. Wir haben versucht etwas essbares zu finden, nachdem wir in unserer Hostel eingecheckt hatten. Das war ziemlich tricky… denn in Kairo findet man super viele Fashionläden aneinander gerreiht, aber Restaurants oder Imbissbuden sind schwer zu finden. Nachdem wir eine Zeit lang durch Kairo geirrt sind, sind wir dann endlich fündig geworden. Ein Restaurant mit dem Namen „Abou Tarek“ fanden wir in einer Seitenstrasse. Hier gab es für uns das ägyptische Essen Koshari. Auf den ersten Blick scheint es nichts besonderes zu sein. Eine Mischung aus Nudeln, Bohnen, Reis und ein paar Röstzwiebeln gemischt mit einer Soße aus Tomaten, Limetten und Essig. Simpel aber lecker. Und es war vor allem günstig. Wir haben für zwei Portionen plus zwei Getränke lediglich 50 EGP ~ 2,50 Euro bezahlt. Ich könnte es nicht jeden Tag essen, aber ab und zu ist es wirklich gut.

Unsere weiteren Tage in Kairo vergingen wie im Flug. Wir haben nichts weiter getan und so saßen wir auch schon wieder am Flughafen, um unseren Flug von Kairo über Dubai nach Auckland anzutreten.

Wer steckt hinter Tausend fremde Orte?

Wir leben und lieben das Reisen. Und weißt du auch warum? Weil wir mit jeder Reise neue Kulturen, neue Länder und neue Menschen kennen lernen dürfen.

Hast du nicht Lust, deinem Alltag ein Stück weit zu entfliehen? Dann erlebe mit uns die geilsten Abenteuer und entdecke die schönsten Orte.

Hier sind wir auch aktiv

Sichere dir 25 € auf deine erste AirBnB Buchung*

Buche deinen nächsten Trip*

Lass dich inspirieren*

Wie hättest du dich an meiner Stelle gefühlt? Oder vielleicht möchtest du uns auch etwas über deinen Aufenthalt in Kairo mitteilen?

Schreib es uns doch gerne in die Kommentare. Wir freuen uns drauf.

Hinweis: Dieser Beitrag enthält unsere persönlichen Produktempfehlungen mit sogenannten Affiliate-Links. Die Produkte werden dadurch nicht teurer für dich. Kaufst du etwas über einen dieser Links bei Amazon, dann bekommen wir aber eine kleine Provision. Dadurch kannst du unsere Arbeit ein wenig unterstützen.

Wie hättest du dich an meiner Stelle gefühlt? Oder vielleicht möchtest du uns auch etwas über deinen Aufenthalt in Kairo mitteilen?

Schreib es uns doch gerne in die Kommentare. Wir freuen uns drauf.

Hinweis: Dieser Beitrag enthält unsere persönlichen Produktempfehlungen mit sogenannten Affiliate-Links. Die Produkte werden dadurch nicht teurer für dich. Kaufst du etwas über einen dieser Links bei Amazon, dann bekommen wir aber eine kleine Provision. Dadurch kannst du unsere Arbeit ein wenig unterstützen. 

Mit Fahrrad durch die Wüste von Ägypten

Mit Fahrrad durch die Wüste von Ägypten

Bereits am ersten Tag in Ägypten sind wir völlig geflasht. Geflasht von der Freundlichkeit der Einheimischen, geflasht von der Landschaft und geflasht von dem geilen Wetter.

Und das sollte auch so bleiben, wenn wir mit dem Fahrrad durch die Wüste von Ägypten fahren.

WerbungDieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung.

Aber vor allem sind uns gleich am Anfang die doch relativ guten Strassenverhältnisse hier aufgefallen. Da wir mit Fahrrad durch die Wüste von Ägypten unterwegs sind und dazu noch eine Menge Gepäck mit uns rumschleppen, ist das für uns ein wichtiger Faktor.
Negatives ist uns natürlich auch nicht verborgen geblieben. In den Strassengräben fand sich statt Wasser Müll. Und die Strassengräben sind lang. Demzufolge ist dort viel Müll. Aber nicht nur Müll findet hier seinen traurigen Platz. Auch Überreste von Tieren, wie Ziegen oder Strassenhunden, liegen hier in den Strassengräben. Ab und zu mal ein einzelner Knochen, aber auch Schädel haben wir hin und wieder entdecken können.

Los geht´s… mit dem Fahrrad durch die Wüste von Ägypten

Auf unserem Weg von Sharm El Shaik, wo wir gelandet sind, nach Dahab, dachte ich, das wäre alles nur ein Traum.

Ich… mit dem Fahrrad durch Ägypten? Durch die Wüstenlandschaft ohne ein Fleckchen Schatten? Und dazu noch 30 Kilogramm Gepäck auf dem Gepäckträger?

Das kann ja nur ein Traum sein. Aber nein!!! Ist es nicht. Denn wir sind Verrückt genug, um genau dieses auszuprobieren. Und ich kann sagen, dass es sich bisher wirklich gelohnt hat. Wir haben die Landschaft sehen können und sind an dem einen oder anderen Beduinen-Dorf vorbei gefahren. Einmal kamen sogar die Kinder auf uns zugerannt und waren sehr interessiert an uns. Die Verständigung war zwar schwierig und ging nur mit Händen und Füßen. Das einzige Wort, was wir verstanden haben war „Aqua“. Während der kleine Junge das sagte, zeigte er auf sein Dorf. Er wollte uns was von seinem Wasser anbieten. Die Menschen Haben selber nicht viel, aber bieten dir trotzdem etwas an. Sie wollen, dass du dich in ihrem Land wohl fühlst. Wir waren etwas überrascht und wussten gar nicht so richtig, wie wir damit umgehen sollten.

Klar, Wasser hätten wir wirklich dringend gebraucht. Unsere letzten Reserven neigten sich so langsam dem Ende zu und die Sonne wurde immer stärker. Es waren mittlerweile schon 31 Grad. Wir lehnten trotzdem ab. Zum einen wollten wir zu diesem Zeitpunkt einfach nur Ankommen und zum anderen waren wir uns bei dem Wasser nicht ganz so sicher. Schließlich ist es nicht unbedingt empfehlenswert, ungefiltertes Wasser zu trinken. Mittlerweile bereue ich unsere Entscheidung. Es hätte dieser Moment sein können, wo wir mal so richtig in das Leben der Beduinen hätten eintauchen können.

In diesem Fall passt das Zitat von Mark Twain mal wieder wie die Faust aufs Auge.

„In 20 Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast.“

Danach sind wir noch ein wenig weitergeradelt, bevor wir unsere erste Tour auf dieser Reise abbrechen mussten. Zwar habe ich die Strecke von Sharm El Shaik nach Dahab aufgrund eines kleinen Sonnenstiches nicht geschafft, aber immerhin sind wir bei sengender Hitze 40 Kilometer Richtung Dahab mit Fahrrad durch die Wüste von Ägypten gefahren.

Ich bin schon ein wenig stolz auf mich.

Die Wüste ist brutal

Mehr war bei mir körperlich leider nicht drin. Wir riefen eine Verantwortliche des DNX Camps an und wurden auch schon eine halbe Stunde später abgeholt. Mit im Gepäck war Wasser und eine Kleinigkeit zum snacken für uns. Das rettete mir das Leben!

Die Strecke, die wir von Sharm El Shaik aus geschafft hatten, war relativ leicht zu fahren. Wir sind bereits morgens um 6 Uhr losgefahren, da es mittags einfach zu heiß ist, um sich körperlich anzustrengen. Die Strasse ist geteert, zweispurig und hier herrscht kaum Verkehr. Und wenn dann doch mal ein Auto vorbeifuhr, wurden wir nett begrüßt. Entweder durch ein Hupen, ein Winken oder einen Daumen. Bereits am Flughafen wurden vom Sicherheitspersonal gefragt, was wir in Ägypten mit den Fahrrädern vor haben. Und uns wurde so lange nicht geglaubt, bis sie unsere Fahrräder gesehen hatten. Sie fanden die Idee super und wünschten uns eine schöne Fahrt und viel Spaß.

Da ich die Strecke körperlich nicht geschafft habe, wurden wir abgeholt und direkt zu unserer Unterkunft, das Sindbad Camp, gefahren. Natürlich haben wir im Vorfeld nichts gebucht. Aber hier ist alles sehr entspannt und wir haben natürlich ein super Zimmer bekommen. Eigentlich wollten wir das günstigste nehmen, welches nur 8 Euro die Nacht kosten sollte, wir uns das Bad aber mit anderen hätten teilen müssen. Der Inhaber zeigte uns aber eine geile Alternative und ich war hin und weg. Nun zahlten wir 20 Euro die Nacht, hatten unser eigenes Badezimmer und einen absolut geilen Blick direkt aufs Meer. Besser hätte es uns wohl kaum gehen können. Und natürlich sind wir am ersten Abend bereits um 19 Uhr schlafen gegangen. Denn nach über 30 Stunden ohne Schlaf, ohne Essen und 40 Kilometern mit Fahrrad durch die Wüste von Ägypten, waren wir am Ende unserer Kräfte.

Und Ricardo sagte noch: „Wenn wir jetzt ins Bett gehen, sind wir um 3 Uhr in der Früh wieder wach. Wir schlafen doch keine 13 Stunden!“

Doch genau das taten wir.

Bist du auch schon einmal auf eine so verrückte Idee gekommen? Schreib uns doch gerne in die Kommentare, was für eine verrückte Idee du umgesetzt hast.

Wir freuen uns drauf.

Wer steckt hinter Tausend fremde Orte?

Wir leben und lieben das Reisen. Und weißt du auch warum? Weil wir mit jeder Reise neue Kulturen, neue Länder und neue Menschen kennen lernen dürfen.

Hast du nicht Lust, deinem Alltag ein Stück weit zu entfliehen? Dann erlebe mit uns die geilsten Abenteuer und entdecke die schönsten Orte.

Hier sind wir auch aktiv

Sichere dir 25 € auf deine erste AirBnB Buchung*

Sichere dir jetzt 10% Rabatt für dein Weltenbummler Outfit

Bist du auch schon einmal auf eine so verrückte Idee gekommen? Schreib uns doch gerne in die Kommentare, was für eine verrückte Idee du umgesetzt hast.

Wir freuen uns drauf.